Neues Haus auf bestehenden Keller bauen

NicolettaZ

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19. Jan. 2021
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Hallo zusammen 

Wir überlegen ein Haus aus dem Jahr 1984 zu kaufen. Der Grundriss entspricht nicht unseren Vorstellungen und wir möchten sehr vieles ändern/modernisieren. Konkret denken wir über einen Abriss/Ersatzneubau nach. 
 

Der Keller ist gut im Schuss und wir überlegen, ob wir den aus Kostengründen stehen lassen. Was denkt ihr darüber? Lohnt sich das oder hat man am Ende mehr Ärger als Nutzen? Hat das hier jemand so gemacht?

Müsste das neue Haus genau auf den Mauern vom Keller gebaut werden oder können wir den Neubau etwas nach unten schieben?

Ich weiss, aus der Ferne schwierig zu beurteilen aber ein paar grundsätzliche Einschätzungen helfen mir schon sehr. 
 

Liebe Grüsse und vielen Dank 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das geht gut. Aber der Einzelfall muss dann der Architekt entscheiden bzw. allenfalls noch die nötigen Fachpersonen beiziehen.

In unserer Gemeinde wurde früher wie in vielen Orten die Bebauungsfläche bei weitem nicht ausgenützt.
In den letzten 10 Jahren wurden einige Häuser abgerissen (auch nicht mal so alte). 
Bei 3 Objekten weiss ich bzw. habe es auch gesehen, dass der bestehende Keller "weiter verwendet" wurde.
Die Grundrisse der neuen Häuser waren bedeutend grösser als die des alten Hauses.
 

 
Das geht gut. Aber der Einzelfall muss dann der Architekt entscheiden bzw. allenfalls noch die nötigen Fachpersonen beiziehen.

In unserer Gemeinde wurde früher wie in vielen Orten die Bebauungsfläche bei weitem nicht ausgenützt.
In den letzten 10 Jahren wurden einige Häuser abgerissen (auch nicht mal so alte). 
Bei 3 Objekten weiss ich bzw. habe es auch gesehen, dass der bestehende Keller "weiter verwendet" wurde.
Die Grundrisse der neuen Häuser waren bedeutend grösser als die des alten Hauses.
 
Super, danke für das Feedback, das tönt doch mal recht positiv!

 
Der Keller ist gut im Schuss und wir überlegen, ob wir den aus Kostengründen stehen lassen. Was denkt ihr darüber? Lohnt sich das oder hat man am Ende mehr Ärger als Nutzen?
Hallo Nicoletta

Im Prinzip, wenn alles ordentlich und dicht ist, ist das kein Problem.

Es muss allerdings beachtet werden, wo die derzeit tragenden Wände im Keller, mit denen von neuen EG/DG übereinstimmen würden und wo nicht. Die Lasten aus den neu aufgebauten Geschossen müssen ja statisch wieder sauber abgetragen werden.

Wo die neue Raumaufteilung nicht mit den tragennden Bauteilen im KG übereinstimmt, muss mit dem Statiker eine entspr. Lösung gesucht werden.

Man (bzw. eben auch der Statiker)  muss zudem schauen, dass die über den Keller hinausstehenden Gebäudeteile sauber gegründet werden. Setzungen unter den neuen Bauteilen sind normal, müssen daher entspr. berechnet und geplant werden. Dazu muss die Beschaffenheit des neuen Baugrundes (also alles was vor dem alten Keller gebaut würde) bekannt sein.

Ggf. kann man auch die alte Kellerdecke entfernen und eine neue, statisch belastbarere, dann auch überstehend, neu erstellen.

Es gibt meist mehrere Möglichkeiten dies in der Praxis umzusetzen. Das klärt sich dann, wenn Dein Wunschgrundriss steht und der Architekt/Bauing. dies mit dem Bestand abklären kann.