Leerrohre bei Elektroinstallationen

Allerdings würde mich zum folgenden Beispiel die Gegenargumentation intressieren; Bis vor einigen Jahren musste man fürs Licht keine Erdung ziehen. Nach den heutigen Vorschriften jedoch ist es notwendig. Jeder Stromer der nun eine Lampe montieren muss hat dementsprechend die Pflicht eine Erdung zu ziehen, wie weit wurde/wird wohl diesbezüglich vorausgeschaut???

Für mich ist persönlich ist die Variante mit Kabel direkt einlegen Pfusch weil es absolut keine Flexibilität zulässt. Wer weiss schon ob er an der einen oder anderen Stelle nicht doch mal nen grösseren Querschnitt braucht weil er mehr Strom benötigt...
Diese Tatsache ist mir unbekannt. Auch früher wurden Lampen geerdet wenn auch noch unter der klassischen Nullung, die heute aber wie du schreibst mit dem TN-S System abgelöst wurde. (sep. Schutzleiter).

Bei der Flexibilität gebe ich dir zum Teil recht. Der Querschnitt auf dem heutigen Stand muss aber in der Hausinstallation eigentlich gar nie erhöht werden.

Mit der direkten Kabelverlegung wird mit Reserve geplant. Also auch für geschaltete Steckdosen eine Ader vorgesehen.

 
Nun, das kann ich Dir sogar ziemlich genau sagen... 30 bis 40 Jahre voraus! Also waren die, die auch Kabel legen voraus...

Denn seit der Zeit gibt es dort nur Lampenleitungen MIT Erdung! Wobei ich hier nur für den westlichen Teil schreiben kann, vom östlichen weiss ich es nicht.

Aber wie Du ja korrekt schreibst, ist man in der Schweiz nun auf gleichem Stand.

Ich vermute aber, dass auch Du keinen wirklichen Vergleich hast, da Du noch kein Gebäude dort wo man auch Kabel legt gebaut, oder den Bau begleitet hast.. daher mal die Info...die Kabel haben 3 oder 5 Adern..die es in unterschiedlichen Querschnitten, für die unterschiedlichen Anforderungen gibt..und die hatten schon vor 30 bis 40 Jahren die Erdung inklusive...
@ Pfälzer.

Das ist sehr gut Argumentiert von dir.

Ich mache ja viel Altbausanierungen und sehe ja oft, wie es in vorherigen Zeiten gemacht wurde:

Nach meinen Kenntnisstand wird die Erdung von Deckenbrennstellen in Gebäuden mit Estrichböden bereits seit 1962 hierzulande durchgeführt.

Bei Gebäuden die vorher erbaut wurden und auch Holzfussböden hatten, wurde auch auf die Erdung der Steckdosen verzichtet sofern sich in den Räumen kein anderes Potenzial befand (Zentralheizung). Aber die Gebäude, die hatten oft Ofenheizung gehabt und daher war immer alles 2-adrig gewesen, außer in der Küche wo Steinboden ist. Dort fand man die Erdung in der Schukosteckdose vor, aber nicht in der Deckenbrennstelle oder in der Wandbrennstelle über dem Herd.

Wir hatten uns auch beim Instandsetzen viel mit dem Nacherden beschäftigen müssen, wobei Bergmannrohre recht hilfreich waren.

Strippe

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Elektrotechnik in Hamburg