Wasserentkalkung

So, mein mittägliches Experiment ist beendet.

Verglichen wurden zwei Proben a) und b), wobei das Wasser der Gemeinde einen Härtegrad von ca. 31 französischen Härtegraden hat.


Übrigens ist Deine Beobachtung interessanterweise genau dieselbe, die ich in unserem vorherigen gemieteten Haus mit einem elektromagnetischen Kalkwandler gemacht habe. Kalk war zwar noch vorhanden, aber den konnte man auch auf den Armaturen mit der Hand wegwischen.

 
Übrigens ist Deine Beobachtung interessanterweise genau dieselbe, die ich in unserem vorherigen gemieteten Haus mit einem elektromagnetischen Kalkwandler gemacht habe. Kalk war zwar noch vorhanden, aber den konnte man auch auf den Armaturen mit der Hand wegwischen.


Hmm... spannend. Dass man den Kalk einfach wegwischen kann, klingt ja schon mal gut. Aber das funktioniert ja nur an Stellen, wo man auch hinkommt. Wie verhält es sich aber bei Rohren, Boiler und Co.? Kann sich da der Kalk nicht doch noch festsetzen? Das selber zu überprüfen, dürfte wohl leider nicht so einfach sein...

 
Ich denke, Kalk wird sich schon festsetzen. Denn der Kalk wird ja nicht entfernt, sondern nur die Struktur der Kristalle verändert. Die Frage ist wohl eher wie schnell und hartnäckig das Ablagern passiert.

 
Ich verstehe euren Test nicht, da der Kalkgehalt gar nicht reduziert wird, sondern nur die Kalkablagerung verhindert wird.

Kocht man das Wasser aus, dann bleiben die festen Bestandteile wie der Kalk zurück. Wenn ihr das wollt, dann braucht ihr eine Entkalkungsanlage...

Ob das Filtersystem gegenüber einem Ionentauscher besser ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn ich mir aber die Evodrop-Wartungskosten von 369.-/Jahr und deren Versprechungen anschaue, dann würde ich mich für den bewährten Ionentauscher entscheiden.

 
Ich verstehe euren Test nicht, da der Kalkgehalt gar nicht reduziert wird, sondern nur die Kalkablagerung verhindert wird.

Kocht man das Wasser aus, dann bleiben die festen Bestandteile wie der Kalk zurück. Wenn ihr das wollt, dann braucht ihr eine Entkalkungsanlage...

Ob das Filtersystem gegenüber einem Ionentauscher besser ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn ich mir aber die Evodrop-Wartungskosten von 369.-/Jahr und deren Versprechungen anschaue, dann würde ich mich für den bewährten Ionentauscher entscheiden.


Die Frage ist ja, was macht Evorop mit dem Wasser? Ihnen gemäss wird ja mehr oder weniger alles rausgefiltert - also nicht nur Kalk sondern auch Schadstoffe. Wenn man nun das Wasser vor und nach Evodrop testet, sieht man ja, was und wieviel im Wasser verbleibt.

Das erlaubt zum einen Rückschlüsse auf die Effizienz des Systems, aber vor allem auch auf die (mögliche) Wirkungsweise.

Am Ende des Tages geht es doch drum, möglichst viele Infos und Daten zusammen zu kriegen, um sich eine eigene (gebildete) Meinung zu machen.

Da doch sehr wenig Informationen von Dritten zu Evodrop da sind, macht das aus meiner Sicht Sinn.

 
Ich verstehe euren Test nicht, da der Kalkgehalt gar nicht reduziert wird, sondern nur die Kalkablagerung verhindert wird.

Kocht man das Wasser aus, dann bleiben die festen Bestandteile wie der Kalk zurück. Wenn ihr das wollt, dann braucht ihr eine Entkalkungsanlage...
Hierzu habe ich keine Aussage gemacht. Ich kann nicht beurteilen wie sich der Kalkgehalt selbst verhält.

Ich kann aber sagen, dass die BWT-Anlage, die mit Salz arbeitet, den Kalk auch nicht entfernt.

Was ist dann bspw. eine Kalkentfernungsanlage?

 
Hierzu habe ich keine Aussage gemacht. Ich kann nicht beurteilen wie sich der Kalkgehalt selbst verhält.

Ich kann aber sagen, dass die BWT-Anlage, die mit Salz arbeitet, den Kalk auch nicht entfernt.

Was ist dann bspw. eine Kalkentfernungsanlage?
Wie gesagt, die Entfernung des Kalks aus dem Wasser ist bei keinem System das Ziel, da es unnötig ist. Deswegen ist der "Topf-Test" auch irrelevant und es werden auch keine Entkalkungssysteme eingesetzt. Auch wenn sie fälschlicherweise so benannt werden.

 
Wie gesagt, die Entfernung des Kalks aus dem Wasser ist bei keinem System das Ziel, da es unnötig ist. Deswegen ist der "Topf-Test" auch irrelevant und es werden auch keine Entkalkungssysteme eingesetzt. Auch wenn sie fälschlicherweise so benannt werden.
Ok, irrelevant finde ich den Test dennoch nicht. Er zeigt gut, was Evodrop anders macht als die Salzanlage. So kann jeder entscheiden welcher Ansatz bevorzugt ist.

 
Das sehe ich anders, Zuger73. Bei einer klassischen Entkalkungsanlage (genauer gesagt Ionentauscher) entfernst Du indirekt Kalk. Kalk ist ja nichts anderes als Kalziumkarbonat (chemisch: CaCO3) - also eine Verbindung aus Ca(2+)-Ionen und CO3(2-)-Ionen. Bei einer Salzanlage werden die Kalziumionen (sowie Magnesiumionen) durch Natriumionen ersetzt. Entsprechend hast Du hinter der Enthärtungsanlage "kein" Kalzium und somit auch keinen Kalk mehr.

Ergo ist der Kalktest von Ben sehr wohl relevant, weil in unserem hochwertigen Trinkwasser - mit Ausnahme von eben dem Kalk - keine Substanz eine derart hohe Konzentration aufweist, dass nach dem Auskochen von 100ml Wasser ein weisser Feststoff zurückbleibt.

Übrigens muss man beim Wasser noch zwischen Karbonathärte und Gesamthärte unterscheiden.

Erstere ist - nomen est omen - durch das Vorhandensein von Karbonatverbindungen (primär Kalzium und Magnesium) bestimmt. Das ist die Härte, die in den meisten Fällen unerwünscht und somit das Ziel von Enthärtungsbemühungen ist. Ungesund ist es trotzdem nicht!! Ich sage nur: Zähne und Knochen.

Die Gesamthärte hingegen wird noch durch weitere Erdalkalimetalle bestimmt, namentlich Beryllium, Barium und Strontium.

Wie gesagt, mehr wissen wir dann, wenn ich diese Tests gemacht habe.

Also erst mal Abwarten und dann, wie Ben gesagt hat, kann sich jeder seine eigene Meinung (neu) bilden.

 
Ich kann aber sagen, dass die BWT-Anlage, die mit Salz arbeitet, den Kalk auch nicht entfernt.
Das stimmt so schlichtweg nicht. Die Anlage selbst entfernt u.a. Kalzium und Magnesium so wie alle anderen Ionen  komplett. Sie erzeugt eigentlich als Ionentauscher nahezu komplett entmineralisiertes Wasser. Nur über den Bypass, wird dann das zu verwendete Wasser wieder mit "Kalzium/Magnesiumhaltigen" Wasser (das was normal aus der Leitung kommt) verschnitten. Je nach dem, wie die Verschneidung eingestellt ist hast du dann mehr oder weniger Kalk. Gar kein Kalk/Magnesium ist übrigens unzulässig, denn das Trinkwasser entspricht dann nicht mehr den gesetzlichen Bestimmungen für Trinkwasser, egal was für ein Gerät du benutzt.

Gruss Pit

 
Das stimmt so schlichtweg nicht.
Ok, danke für die Ausführungen. Dann muss ich meine Aussage korrigieren: Die Wasser nach der Behandlung durch die BWT-Anlage enthält bei uns noch immer so viel Kalk, dass er hässliche Krusten nach 2-3 mal duschen bildet.

 
Ok, danke für die Ausführungen. Dann muss ich meine Aussage korrigieren: Die Wasser nach der Behandlung durch die BWT-Anlage enthält bei uns noch immer so viel Kalk, dass er hässliche Krusten nach 2-3 mal duschen bildet.
Dann ist deine Anlage defekt oder falsch eingestellt. Miss mal die Härte. Sie sollte so um 10fH sein.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Falls wir das mit dem Wassertest machen, wird das ebenfalls Klarheit schaffen.

Aber ich gehe mal davon aus, dass BWT diese Kontrollen macht!

Ben: falls nicht bereits geschehen, solltest Du mal nachfragen, was die Ergebnisse der Prüfung waren und was gemacht wurde.

 
Das ist sehr gut möglich, der BWT-Service war vor einem Monat da und hat sie geprüft.
Bei uns waren die BWT-Techniker 4mal da, da nach dem Einstellen auf 10°Fh sich die Härte kontinuierlich wieder erhöht hat. Defekt war offensichtlich ein Stellmotor. Seither ist alles i.O.

Du solltest aktuell in kürzeren regelmässigen Abständen (3-4 Tage) messen. Vorher das Wasser einige Zeit laufen lassen, und kein Warmwasser verwenden.

Gruss Pit

 
Reaktionen: Ben.
Ich geb das mal so an die Hausverwaltung weiter, danke. Messen kann ich, aber einstellen natürlich nicht.

 
Unsere "Entkalkungsanlange" (Swisskalk) hat einen Drehknopf um die Resthärte zu variieren. Mit ist hierbei aber nicht klar, weshalb ich dies nicht auf 0 stellen kann.

Zuweilen wird argumentiert der Geschmack vom Wasser würde sich zu stark ändern. Dies mag ja sein, aber ich habe den Eindruck, das sollte immernoch meine Entscheidung sein.

Kann mir jemand erklären: Wie/ob ich die Wasserhärte auf 0 reduzieren kann bzw. wieso dies verhindert wird und anscheinend auf grob 10 Fh eingestellt wird? 

 
Kann mir jemand erklären: Wie/ob ich die Wasserhärte auf 0 reduzieren kann bzw. wieso dies verhindert wird und anscheinend auf grob 10 Fh eingestellt wird? 
Weil komplett entmineralisierte Wasser bei Genuss stark gesundheitsgefährdend ist, und die Aggressivität (PH-Wert im sauren Bereich weil der Puffer fehlt) den Leitungen und Armaturen schaden kann.

Gruss Pit

 
Unsere "Entkalkungsanlange" (Swisskalk) hat einen Drehknopf um die Resthärte zu variieren. Mit ist hierbei aber nicht klar, weshalb ich dies nicht auf 0 stellen kann.

Zuweilen wird argumentiert der Geschmack vom Wasser würde sich zu stark ändern. Dies mag ja sein, aber ich habe den Eindruck, das sollte immernoch meine Entscheidung sein.

Kann mir jemand erklären: Wie/ob ich die Wasserhärte auf 0 reduzieren kann bzw. wieso dies verhindert wird und anscheinend auf grob 10 Fh eingestellt wird? 
Komplett entmineralisiertes Wasser gibt dem Körper nicht die nötigen Mineralien und Spurenelemente, die sonst im Wasser gelöst sind und für lebenswichtige Funktionen benötigt werden. Z.B. Kalzium für Knochen und Muskelfunktion, Magnesium für Muskelfunktion etc.

Übrigens: Der Mythos, dass das entmineralisierte Wasser im Körper das anrichtet, was Regenwasser mit reifen Kirschen macht, ist ein Ammenmärchen. Dazu sind Rachen und Magen zu unrein, als das entmineralisiertes Wasser auch so bleibt.

Alle krumme Tage ein Glas ist natürlich kein Thema, aber als tägliche Wasserzufuhr ist das in der Tat wie pitw geschrieben hat; stark gesundheitsgefährdend - bzw. schlussendlich tödlich.

Deshalb ist es Herstellern von Entmineralisierungsanlagen von Gesetzes wegen auch gar nicht erlaubt, Anlagen ohne Verschneidung anzubieten.

 
Wir sprechen hier aber nicht von entmilitarisierten Wasser. Insofern verstehe ich eure Argumentation nicht.