POllenstart - was tun gegen Allergien?

Baumgeist

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25. Mai 2018
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Ich muss mal in die Runde fragen, weil ich mich wirklich interessiere, kann es sein, dass Pollensaison immer und immer früher beginnt, wie sind denn da eure Erfahrungen? Ich erlebe das zumindest so, und ich meine ernsthaft, wir haben gerade noch Winter und die ersten Blüer sind bereits da. Mich erfreut das eher weniger, werde mich aber bald wappnen gegen meine treifnase und die entzündeten Augen.

Seid ihr denn auf irgendwelche Gräser oder Bäume allergisch?

 
Hallo Baumgeist. Also ich habe es nun nicht direkt bemerkt, dass die Pollensaison stetig früher beginnt. Das schwankt so von Jahr zu Jahr mal. Dieses Jahr war der Haselnusspollenflug zum Beispiel früher als gewohnt. Ich selbst bin auch auf Gräser und auf gewisse Bäume allergisch (genauer genommen auf Birke und Esche) und habe auch schon einiges hinter mir aber man kann natürlich auch einiges gegen die Allergie machen. Zum Beispiel schaue ich in der Pollensaision, dass ich wenig histaminhaltige Nahrungsmittel zu mir nehmen. Ansonsten gibt es da eh noch viel mehr, aber das wirst du schon auch kennen wenn du Allergiker bist.

 
Betrifft mich leider auch. Zwar war es in der Kindheit schlimmer, ich scheine etwas raus zu wachsen. Aber dennoch störend, vorallem beim Sport (bekomme halt weniger Luft). Und mir scheint, jedes Jahr beginnt es etwas früher. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, bereits (Ende) Februar Heuschnupfen-Symptome gehabt zu haben.

Wenns ganz übel wird, nehme ich Anti-Allergikum. Sonst halt Sonnenbrille und täglich vor dem zu Bett gehen Haare waschen (Pollen auf dem Kopfkissen sind die Hölle).

Überlege mir allerdings, mal eine "Therapie" zu versuchen..... da gibts ja tausend Sachen..... Kenne aber niemanden der langfristig damit Erfahrung hat

 
Überlege mir allerdings, mal eine "Therapie" zu versuchen..... da gibts ja tausend Sachen.....
Bei einer vernünftigen Therapie gibt es keine "tausend Sachen", sondern nur ein Allergologe, und bei Bedarf dann eine Hyposensibilisierung. Vor allem wenn man schon Atemnot bekommt. Alles andere ist, bei solch einer Symptomatik, in meinen Augen Voodoo.

Es ist die einzige erwiesene Methode, welche auch langfristig von einer Allergie befreien kann, oder diese zumindest erheblich lindert.

Gerade dann, wenn man schon Atemnot bekommt sollte man einen qualifizierten Arzt aufsuchen, bevor sich daraus ein allergisches Asthma entwickelt.

Die Akutmedikation, ist halt das was der Name schon sagt, aber sie verhindert keine Allergie, sondern behandelt lediglich die Symptome, wie es alle anderen "Wässerchen" eben auch versuchen.

Dass ich jetzt nicht gänzlich gesteinigt werde, wäre eine Akupunktur/Naturheilkunde noch eine Möglichkeit, aber nicht wenn man schon Atemnot bekommt/hat.

Wichtig noch für das Staubsaugen zu Hause, unbedingt eine Sauger mit HEPA-Filter oder gleichwertiger Filtermethode verwenden.

Auch Luftwäscher, oder Luftreiniger, können richtig eingesetzt, gute Dienste leisten.

Gruss pit

 
Betrifft mich leider auch. Zwar war es in der Kindheit schlimmer, ich scheine etwas raus zu wachsen. Aber dennoch störend, vorallem beim Sport (bekomme halt weniger Luft). Und mir scheint, jedes Jahr beginnt es etwas früher. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, bereits (Ende) Februar Heuschnupfen-Symptome gehabt zu haben.

Wenns ganz übel wird, nehme ich Anti-Allergikum. Sonst halt Sonnenbrille und täglich vor dem zu Bett gehen Haare waschen (Pollen auf dem Kopfkissen sind die Hölle).

Überlege mir allerdings, mal eine "Therapie" zu versuchen..... da gibts ja tausend Sachen..... Kenne aber niemanden der langfristig damit Erfahrung hat
So, jetzt aber, ich hab das vorher nicht ganz gecheckt wie man zitieren kann.

Also dich wollte ich mal fragen, wie denn das ist, alo ist es denn bei dir nicht auch so, dass du da dann ganz dizzy wirst, ist bei mir bei den meisten Antihistaminka ja so? Und ja ich kenne die Massnahmen, die sind bei mir sehr ähnlich, ohne sonnenbrille geht da gar nichts.

Ich gehe davon aus, dass du innert kürzester Frist eine Menge links zum Thema kriegen wirst :D  
 
Da habe ich gar kein Interesse daran. Mir gehts eher um den Erfahrungsaustausch, wie andere das so erleben und wann bei den meisten die allergien einsetzen.

Bei einer vernünftigen Therapie gibt es keine "tausend Sachen", sondern nur ein Allergologe, und bei Bedarf dann eine Hyposensibilisierung. Vor allem wenn man schon Atemnot bekommt. Alles andere ist, bei solch einer Symptomatik, in meinen Augen Voodoo.

Es ist die einzige erwiesene Methode, welche auch langfristig von einer Allergie befreien kann, oder diese zumindest erheblich lindert.

Gerade dann, wenn man schon Atemnot bekommt sollte man einen qualifizierten Arzt aufsuchen, bevor sich daraus ein allergisches Asthma entwickelt.

Die Akutmedikation, ist halt das was der Name schon sagt, aber sie verhindert keine Allergie, sondern behandelt lediglich die Symptome, wie es alle anderen "Wässerchen" eben auch versuchen.

Dass ich jetzt nicht gänzlich gesteinigt werde, wäre eine Akupunktur/Naturheilkunde noch eine Möglichkeit, aber nicht wenn man schon Atemnot bekommt/hat.

Wichtig noch für das Staubsaugen zu Hause, unbedingt eine Sauger mit HEPA-Filter oder gleichwertiger Filtermethode verwenden.

Auch Luftwäscher, oder Luftreiniger, können richtig eingesetzt, gute Dienste leisten.

Gruss pit
Heftig, also so schlimm wäre das bei mir nicht, dass da eine akute Atemnot einsetzt, da bin ich mit meinem Heuschnupfen ganz gut bedient, rinnende und sehr juckende Nase und dazu verquollene und trändende Augen - und mein Gaumen juckt. Aber nervig ist es trotzdem halt, zumal ich da meist ach extrem Kopfweh habe.

Hast du denn so eine Sensibilisierung mal gemacht?

 
Hast du denn so eine Sensibilisierung mal gemacht?
nein, ich komme mit einem leichten Antihistaminikum noch gut zurecht. Ich nehme 1x täglich 10mg Loratadin.

Erfahrungen mit Hyposensibilisiereungen habe ich seinerzeit beruflich gemacht. Wir hatten täglich 1-3 Patienten zur Hyposensibinisierung. Da ich alles bis zu Abschluss begleiten konnte (Abschluss der Therapie), kann ich durchaus sagen, das je nach Allergen bei ~ 90% keine Symptome mehr vorhanden waren, bei den restlichen aber eine deutliche Verbesserung stattfand. Auf Wunsch, und bei Bedarf, wurde die Hyposensibilisierung dann zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederholt, oder sie kamen mit einem leichten Antihistaminikum zurecht.

Wichtig ist aber, dass man sicher herausfindet auf was man allergisch reagiert, und dass man die Symptome auch behandelt, um das Risiko möglicher Folgen etwas zu minimieren. Zu den Folgen zähle ich auch Unfälle, welche z.B durch "schlechteres sehen" oder durch eine Niesattacke, privat wie auch beruflich, oder im Strassenverkehr verursacht werden.

Gruss Pit

 
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Ich kann pitw auch nur Zustimmen. Bei starken allergischen Beschwerden sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen und bei Atemnot sowieso, damit ist nicht zu Spaßen und man sollte es auch nicht unterschätzen! Wenn man mal eine starke allergische Reaktion hat, dann kann es schon sehr schnell gehen und man bekommt nicht genügend Luft.

Ich hatte auch selbst vor mehr als 10 Jahren eine Hyposensibilisierung gemacht und es hat bei mir auch sehr gut am Anfang funktioniert. Die Therapie dauert zwar bis zu 3 Jahre aber ist schon hilfreich. Nicht bei allen funktioniert sie aber ich glaube ein Großteil merkt schon eine Besserung. Das blöde daran, ist dass eben das Risiko besteht, dass die gleiche Allergie zurückkommt. Das war leider bei mir der Fall. Ich helfe mir eben nun mit anderen Mitteln (teilweise auch natürliche) und halte somit die Allergie gut in Schach. Ganz wichtig ist auch das duschen nachdem man länger draußen war und auch das reinigen der Bettwäsche. Das Lüften sollte man auch nur kurz machen und nur Stoßlüften, sonst kommen zuviele Pollen ins Haus.

 
Was verstehst du denn unter teilweise natürliche Mittel, was kann man sich denn da erwarten wenn du das ansprichst? Gibt es denn bestimmte Tees oder Kräuter die da weiterhelfen und die symptome etwas mehr in Schach halten können?

Und um nochmals auf das zurück zu kommen, nein es ist bei mir denn definitiv nicht so schlimm dass ich denn Atemnot hätte oder gar atemaussetzen, denn das würde für mich auch bedeuten, dass ich definitiv einen Arzt aufsuchen müsste. Mit sowas ist gar nicht zu spaßen und das muss unter kontrolle gebracht werden - ganz klar. also da brauchr ihr mich nicht warnen sondern das verstehd ich voll und ganz.

 
Ok, das ist schon mal gut, dass du das auch so einsiehst. Denn es gibt schon viele Leute die Unterschätzen eine Allergie und sehen es nicht ein, dass sie etwas dagegen machen sollten und mit der Zeit wird es dann immer schlimmer (bis hin zu chronischem Asthma wenn man nichts unternimmt). Zu den natürlichen Mitteln. Ich nehme Alleovite um nicht so empfindlich auf die Allergene zu sein...mir hilft es schon etwas und ich kann somit schon auch mit der Allergie leben, auch jetzt in der Pollensaision. Aber jeder muss ja selbst sehen, ob es bei einem anschlägt oder nicht. Tees habe ich nun keine speziellen gefunden, die mir bei der Allergie helfen. Aber es könnte schon sein, dass es für gewisse Allergien auch Tees gibt, die einem etwas helfen.

 
Danke dir für deine Mühen, das klingt ja mal spannend und ich denke schon dass ich das auch mal testen werde. Nach den Tees das habe ich halt sehr spontan gefragt, ich bin für jeden Tipp dankbar, auch für eine gute Meinung und erfahrung zu dem Thema.