Hallo Zusammen
Als stiller Leser, der hier viel gelernt hat, brauche ich mal das Schwarmwissen. Ich versuche es kurzzuhalten, auch wenn nicht ganz einfach.
Wir bauen eine Doppelhaushälfte mit GU. So im Stil von Pleiten Pech und Pannen. Wir hätten schon im Juli 20 einziehen sollen, jetzt im Juli ists dann endlich so weit.
Es war ein ständiges hin und her, mit Behörden, Nachbarn, Architektenwechsel und so weiter.
Doch heute solls um die Mehrkosten gehen.
Bisher war das alles recht undurchsichtig, gerade der alte Architekt hat vieles einfach gemacht ohne Mehrkosten (weils schienbar nicht ins Gewicht fällt). Mit dem neuen Architekten hat der Wind gedreht und alles kostet
Kein Problem, solange es fair ist.
Wir haben, wie viele von euch wohl auch, klare Budgetpositionen im Vertrag für die Boden- und Wandbelege. 130 / m2 verlegt für Boden, 140 für Wandbelege. Dabei steht jeweils noch ein Vermerk "nur Material, 65 CHF". Alles exkl. MwSt.
Uns wurde immer gesagt, suchen Sie bis zu dem Betrag aus. Haben wir gemacht, so gut es ging. Beim Parkett sind wir etwas darüber in der Situation, keine Riesen Mehrkosten alles gut. Dachten wir.
Im Vertrag steht, wie wir mittlerweile wissen, noch der Zusatz:
"Unter fertig Verlegen versteht man bei keramischen Platten eine parallele Verlegung mit Kreuzfugen und bei Parkett als Schiffsboden. Sockel, Sockelleisten und alle Nebenarbeiten wie Schnitte, Kittfugen, Schrot löcher, Sichtkanten, Abdeckarbeiten, Anschlussprofile, Oberflächenbehandlungen sind im Preis eingerechnet".
Dieser Satz kommt uns jetzt wohl kostspielig zu stehen.
Die ausgesuchten Böden gingen jetzt zum Bodenleger und es kamen die Offerten, die vom GU berechnet wurden. Vorab: Parkett haben wir für 73.50 ausgesucht, Platten überall ausser bei 7m2 sind wir (deutlich) unter den 65chf...
Jetzt bekommen wir eine Mehrkostenaufstellung von 17'000.
Gründe?
Parkett: Parkett und Verlegen geht mit dem Budget von 130 auf, aber die Treppe kostet 9'000 (exkl. Mwst) zu verlegen. Die wird weiterverrechnet weils nicht in die 130 chf passt (über den Belag auf der Treppe steht nichts im Vertrag)
Platten: Verlegt kosten die Platten jetzt alle 125-198 chf m2 aber es kommen noch tausende Franken weitere kosten dazu (alleine 40chf m2 für abdichtungen bei Wandbelägen, über 1000 für Silikonfugen und so weiter) und das wird alles zusammengerechnet und dann wird einfach die (in unserem Fall) 53m2 mal 130/140 chf abgezogen. Die Nebenkosten sind einfach mal so statt den wohl kalkulierten ca. 70 chf / m2 im Bereich von 175 chf /m2...
Wie gesagt, 17'000 Mehrkosten stehen zu buche.
Wir befürchten, dass mit dem doofen Satz im Vertrag wir doof dastehen.
Wir sind auf das Einzugsdatum angewiesen und im Zeitdruck. Vom Gu werden wir jetzt unter Druck gesetzt, zu unterschreiben, sonst wird nicht bestellt und nicht fertig gemacht oder aber "Wir nehmen das Haus selbst an uns und verkaufens für 200'000 an jemand anderes weiter". Auf unsere Intervention, dass wir ja im Grundbuch stehen und einen notariellen Vertrag haben wurde nur gelacht "man kann alle Verträge rückgängig machen".
Was uns wundernehmen würde:
Wie war bei euch die Gängige Praxis wie das mit den Böden gehandhabt wurde. Gerade mit den Treppen, war das im Vertrag mit drin?
Wie sah das bei den Platten aus, kamen da auch so unmengen an Zusatzaufwänden dazu? (Also dass runtergerechnet aus einer Platte (keine sondergrösse) von 60 chf / m2 dann mal eben verlegt 240 chf / m2 werden?
Von der Drohung uns das Haus weg zu nehmen denke ich können wir absehen. Das wird wohl kaum irgendwie rechtlich abwickelbar sein, dass der GU das Haus wieder in seinen Besitz nimmt? Wir haben ja mittlerweile gut 650'000 bezahlt und sind im Grundbuch... Wir sind kurz dabei, rechtliche Hilfe dazu zu holen.
Beste Dank, sorry ists so lange
Grüsse
Javallon
Als stiller Leser, der hier viel gelernt hat, brauche ich mal das Schwarmwissen. Ich versuche es kurzzuhalten, auch wenn nicht ganz einfach.
Wir bauen eine Doppelhaushälfte mit GU. So im Stil von Pleiten Pech und Pannen. Wir hätten schon im Juli 20 einziehen sollen, jetzt im Juli ists dann endlich so weit.
Es war ein ständiges hin und her, mit Behörden, Nachbarn, Architektenwechsel und so weiter.
Doch heute solls um die Mehrkosten gehen.
Bisher war das alles recht undurchsichtig, gerade der alte Architekt hat vieles einfach gemacht ohne Mehrkosten (weils schienbar nicht ins Gewicht fällt). Mit dem neuen Architekten hat der Wind gedreht und alles kostet
Wir haben, wie viele von euch wohl auch, klare Budgetpositionen im Vertrag für die Boden- und Wandbelege. 130 / m2 verlegt für Boden, 140 für Wandbelege. Dabei steht jeweils noch ein Vermerk "nur Material, 65 CHF". Alles exkl. MwSt.
Uns wurde immer gesagt, suchen Sie bis zu dem Betrag aus. Haben wir gemacht, so gut es ging. Beim Parkett sind wir etwas darüber in der Situation, keine Riesen Mehrkosten alles gut. Dachten wir.
Im Vertrag steht, wie wir mittlerweile wissen, noch der Zusatz:
"Unter fertig Verlegen versteht man bei keramischen Platten eine parallele Verlegung mit Kreuzfugen und bei Parkett als Schiffsboden. Sockel, Sockelleisten und alle Nebenarbeiten wie Schnitte, Kittfugen, Schrot löcher, Sichtkanten, Abdeckarbeiten, Anschlussprofile, Oberflächenbehandlungen sind im Preis eingerechnet".
Dieser Satz kommt uns jetzt wohl kostspielig zu stehen.
Die ausgesuchten Böden gingen jetzt zum Bodenleger und es kamen die Offerten, die vom GU berechnet wurden. Vorab: Parkett haben wir für 73.50 ausgesucht, Platten überall ausser bei 7m2 sind wir (deutlich) unter den 65chf...
Jetzt bekommen wir eine Mehrkostenaufstellung von 17'000.
Gründe?
Parkett: Parkett und Verlegen geht mit dem Budget von 130 auf, aber die Treppe kostet 9'000 (exkl. Mwst) zu verlegen. Die wird weiterverrechnet weils nicht in die 130 chf passt (über den Belag auf der Treppe steht nichts im Vertrag)
Platten: Verlegt kosten die Platten jetzt alle 125-198 chf m2 aber es kommen noch tausende Franken weitere kosten dazu (alleine 40chf m2 für abdichtungen bei Wandbelägen, über 1000 für Silikonfugen und so weiter) und das wird alles zusammengerechnet und dann wird einfach die (in unserem Fall) 53m2 mal 130/140 chf abgezogen. Die Nebenkosten sind einfach mal so statt den wohl kalkulierten ca. 70 chf / m2 im Bereich von 175 chf /m2...
Wie gesagt, 17'000 Mehrkosten stehen zu buche.
Wir befürchten, dass mit dem doofen Satz im Vertrag wir doof dastehen.
Wir sind auf das Einzugsdatum angewiesen und im Zeitdruck. Vom Gu werden wir jetzt unter Druck gesetzt, zu unterschreiben, sonst wird nicht bestellt und nicht fertig gemacht oder aber "Wir nehmen das Haus selbst an uns und verkaufens für 200'000 an jemand anderes weiter". Auf unsere Intervention, dass wir ja im Grundbuch stehen und einen notariellen Vertrag haben wurde nur gelacht "man kann alle Verträge rückgängig machen".
Was uns wundernehmen würde:
Wie war bei euch die Gängige Praxis wie das mit den Böden gehandhabt wurde. Gerade mit den Treppen, war das im Vertrag mit drin?
Wie sah das bei den Platten aus, kamen da auch so unmengen an Zusatzaufwänden dazu? (Also dass runtergerechnet aus einer Platte (keine sondergrösse) von 60 chf / m2 dann mal eben verlegt 240 chf / m2 werden?
Von der Drohung uns das Haus weg zu nehmen denke ich können wir absehen. Das wird wohl kaum irgendwie rechtlich abwickelbar sein, dass der GU das Haus wieder in seinen Besitz nimmt? Wir haben ja mittlerweile gut 650'000 bezahlt und sind im Grundbuch... Wir sind kurz dabei, rechtliche Hilfe dazu zu holen.
Beste Dank, sorry ists so lange
Grüsse
Javallon