Thuja oder Zypressen-Hecke?

ClaudiaC

Mitglied
23. Juli 2008
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Hallo Zusammen

Wir sind nun auch bei der Gartengestaltung angekommen. Da an unseren Grundstück ein Fussweg durchführt, planen wir eine Grünhecke pflanzen zu lassen. Wir haben uns gegen einen Kirschlorbeer entschieden, da uns diese nicht gefallen.

Nun haben wir mit dem Gärtner zwei Pflanzen ins Auge gefasst. Einmal den Thuja Brabant (Thuja Smaragd ist zwar schöner, aber wir möchten keine einzelnen "Bäumchen", sondern eine richtig blickdichte Hecke), und die Bastardzypresse (Cupressocyparis Leylandii).

Viele sagen die Thuja sei eine Friedhof hecke....möchte natürlich nicht, wenn die Leute an unserem Grundstück vorbeigehen, dass sie denken, dahinter verbirgt sich ein Friedhof /emoticons/default_smile.png

Ich war bereits auch schon in einer Baumschule. Leider konnte ich nur diä Thuja Brabant live anschauen, die Zypresse war dort nicht vorhanden.

Was habt Ihr für Erfahrungen? Resp. was würdet ihr mir raten?

Grüsse Claudia

 
Bei uns ist es genau anders rum.

Unser Vorgänger hat vor Jahren Thuja Smaragd zu Hecken angepflanzt. (Auch der Smaragd wächst zur dicken Hecke).

Heute würden wir uns für anderes u. a. für Kirschlorbeer entscheiden. Wir haben sogar schon begonnen einzelne Hecken in Kirschlorbeer oder teilweise auch in Fargesia Murielae "umzuwandeln". Ich wische praktisch jede Woche einmal um die Thujahecke, da diese an die Strasse grenzt. Die kleinen braunen Zweige sind besonders im Winter überall und verstopfen bei uns die Kanäle. Zudem bin ich vom Anblick nicht mehr überzeugt. Mich persönlich erinnern Thuja und Buchshecken immer mehr an einen Friedhof. Ist halt alles Ansichtsache. Was mir gefällt sind aber einzeln stehende Brabant, 3 oder 4m hoch zu Kegeln geschnitten.

Ich wünsche euch gutes Gelingen bei der Gartengestaltung./emoticons/default_smile.png

 
ich finde Thuja ehrlich gesagt auch furchtbar: langweilig, nix bewegt sich, nix blüht...

Wenn du was Immergrünes nimmst, sieht dein Garten Im Sommer und Winter exakt gleich aus, ist doch öde, oder? wie wäre es mit ein paar blühenden Sträuchern dazwischen?

Schau doch mal nach Hainbuche, oder Liguster, auch sehr schön. Im Winter muss ja nicht alles 100% dicht sein, da sitzt man ja meistens drin, oder?

Viel Spass

flt

 
Nun haben wir mit dem Gärtner zwei Pflanzen ins Auge gefasst. Einmal den Thuja Brabant (Thuja Smaragd ist zwar schöner, aber wir möchten keine einzelnen "Bäumchen", sondern eine richtig blickdichte Hecke), und die Bastardzypresse (Cupressocyparis Leylandii).

Viele sagen die Thuja sei eine Friedhof hecke....möchte natürlich nicht, wenn die Leute an unserem Grundstück vorbeigehen, dass sie denken, dahinter verbirgt sich ein Friedhof /emoticons/default_smile.png
Hallo,Thuja und Zypresse schenken sich, wenn als Hecke geschnitten, nicht allzuviel.

Sieht beides nur nach friedhof aus.

Wenns denn eine immergrüne hecke sein soll würd ich die Eibe nehmen. die ist zumindest einheimisch und da hat auch die Tierwelt was davon. ist nicht ganz so tot.

Ich würd als Hecke aber eher etwas nehmen, das nicht immergrün ist. Buche z.B, wenn man keine ganz kleine Hecke plant.

Oder Forsythie. Blüht hellgelb im Frühjahr, bevor dann das grüne Laub sichtbar wird.

Oder Hainbuche, hält das Laub bis ins Frühjahr und ist so auch im Winter (teilweise) blickdicht.

Solch gärtnerische Fragen könntest Du aber auch in spezialisierten gartenforen klären, da ist das alles schon diskutiert und man brauchts nur zu suchen und nachzulesen.

Z.B. Forum Garten-pur - Index

Freunde der Thujas wirst Du dort aber kaum finden.

Gruss.

 
Hallo Zusammen

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich ein wenig falsch ausgedrückt. Ich möchte nicht Fort Knox aus unserem Garten machen /emoticons/default_biggrin.png es geht nur um eine Seite unseres Garten, da wo der Fussweg daran vorbeiführt. Vorne und auf der anderene Seite haben wir alles verschiedene farbenfrohe Blütenbüsche geplannt. Ich möchte ja auch keine Wand vor der Nase haben.

Es geht nur um die linke Seite unseres Garten, damit wir ungestört Grillen können und man uns nicht gleich auf den Teller sieht. /emoticons/default_wink.png

Besten Dank für eure Tipps, werde denen mal nachgehen.

Grüsse Claudia

 
Wenn es sich irgendwie bewerkstelligen lässt, unbedingt einheimische pflanzen pflanzen (was für ein gewaltiges wortspiel... vorallem mit kleinschreibung)

wenn ich im sommer am rhein entlang spaziere und sehe wie der sommerflieder (ach, schon wieder ein invasiver neophyt, viel spass bei der vermehrung, wenn du wieder millionen samen nach dem abblühen loslässt, die nächste waldlichtung steht bereit) die heimischen pflanzen überragt bzw. verdrängt, so beschleicht mich schon ein seltsames gefühl.

habe im übrigen vor zwei jahren (mangels wissen, aber unwissenheit schützt ja vor schaden nicht) ebenfalls eine hecke (thuja brabant) gepflanzt. warum? drecksgünstig (könnte man ja locker wie ein wortspiel daraus basteln), mietwohnung parterre und eben, blankes unwissen. heimische arten bieten nahrungsquellen und schutz für die allerlei getier. vögel, igel und insekten werden es danken /emoticons/default_smile.png

ich erlaube mir den link, welcher susu bereits mal vermerkte, nochmals zu erwähnen: http://www.wildpflanzen.ch/index.php?cat=1&subcat=〈=de

und nein, ich bin kein grüner, fahre auto und motorrad /emoticons/default_smile.png

 
ich empfinde die ganze Diskussion über einheimische vs. fremde bzw. invasive Pflanzen total übertrieben. Solange es keine gesundheitsgefährdenden Pflanzen sind wie Ambrosia, sollte doch alles erlaubt sein was gefällt.

Die Artenvielfalt ist doch das, was es ausmacht. Und Sommerflieder gehört sicherlich zu einen der schönsten blühenden Pflanzen die es gibt. Er bietet auch vielen Insekten Nektar, durch starke Wurzeln dient er als Hangbefstiger etc. also nicht gleich immer auf die "bösen" Pflanzen einschlagen. /emoticons/default_smile.png

 
ich empfinde die ganze Diskussion über einheimische vs. fremde bzw. invasive Pflanzen total übertrieben. Solange es keine gesundheitsgefährdenden Pflanzen sind wie Ambrosia, sollte doch alles erlaubt sein was gefällt.

Die Artenvielfalt ist doch das, was es ausmacht. Und Sommerflieder gehört sicherlich zu einen der schönsten blühenden Pflanzen die es gibt. Er bietet auch vielen Insekten Nektar, durch starke Wurzeln dient er als Hangbefstiger etc. also nicht gleich immer auf die "bösen" Pflanzen einschlagen. /emoticons/default_smile.png
hallo,

das hat ja nun mit der Ursprungsfrage nur noch wenig zu tun thuja oder zypresse.

Dennoch:

Bei der beurteilung einer gebietsfremden Pflanze geht es um deutlich mehr als um die Gesundheitsgefährung für die Menschen. Neue Arten in einem Ökossystem können durchaus auch aus anderen Gründen zum Problem werden. Insbesondere auch der genannte Sommerflieder. Siehe z.B. hier:

http://www.cps-skew.ch/deutsch/inva_budd_dav_d.pdf

Sommerflieder sollte - so wie die anderen Pflanzen der schwarzen Liste - eigentlich nicht mehr gepflanzt und wo möglich beseitigt werden.

Um zum Thema zurückzukommen:

Obwohl nicht einheimisch sind diesbezüglich sowohl Thuja als auch die Leyland-Zypresse unbedenklich, zumindest nicht auf der schwarzen Liste aufgeführt.

Unsere heimische natur hat von diesen Pflanzen aber wenig, kaum ein Tier kann die Nutzen. Das macht aber auch einen teil der Eignung als Heckenpflnze aus, keine Frassschäden und somit einheiltch grün.

Gruss.

 
Du kannst die klassische Weissdornhecke anpflanzen, mit Umlegen und Schneiden (schneiden muss man sowieso alles) und sie wird auch im Winter ziemlich blickdicht sein.

Pflanzen dieser Art gibts am günstigsten bei Forst- oder Heckenbaumschulen.