Ich weiß nicht wo ich anfangen soll!

wunnerbar

Mitglied
09. Jan. 2007
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Hallo,

Wir bauen in diesem Jahr ein Fertighaus und haben als unseren wichtigsten Raum die Wohnküche!

Sie ist 4,93 m x 4,31 m insgesamt groß.

Der Kochbereich ist 2,00 m x 4,31 m groß und soll

eine L-Form haben.

Das ist aber auch erstmal das Einzige, was klar ist...

Ich habe vor den nächsten Schritten ziemlichen Bammel...

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll !

Wie ich meine Vorstellungen einkreisen kann, ohne den Überblick zu verlieren!

Was ist beim "Einkreisen" reine Zeitverschwendung?

Kann mir jemand helfen?

Danke schonmal

Wunnerbar

 
Wenn du zu einem Küchenbauer gehst, dann ruhig auch zu einem, den du dir nicht leisten kannst. Wir waren bei Alno CH und Poggenpohl D. So, wie sie von Poggenpohl vorgeschlagen wurde, haben wir sie schlussendlich gemacht (allerdings bei Piatti bestellt). Da war ein ganz klarer Unterschied, Alno so eher, na wie wollen sie's denn? Und Poggenpohl, sie haben diese und diese Möglichkeit, das wäre optisch nicht der Hammer, dann eher so...

 
Das ganze ist halt immer auch etwas ein Zeitproblem. Jeder Besuch bei einem Küchenbauer kostet Dich ca. einen halben Tag (Ausstellung besichtigen, provisorisch Auswahl treffen, damit eine Offerte erstellt werden kann). Von daher ist es schon sinnvoll, eine gewisse Vorauswahl der Hersteller zu treffen. Dazu gibt's verschiedene Möglichkeiten. Ideal ist auch immer eine Baumesse, dann kann man mehrere Hersteller direkt vergleichen und sich jene aussuchen, mit denen man weitermachen will.

Wir haben uns zu guter letzt für 4 entschieden: 1 kannte ich aus dem Bekanntenkreis, 1 kam durch dieses Forum hinzu, 2 beim Einkaufsbummel.

Was mir persönlich immer schwerfällt ist, dass ich am Ende immer noch dreien eine Absage erteilen muss.

 
Hallo

ich würde zuerst mal in ein grosses Küchenstudio mit breiter Auswahl gehen und einfach mal alles anschauen. Empfehlen kann ich hier Dogern.

Anschauen was Euch gefällt, Fotos machen und evtl. erste Infos von einem berater.

Danach solltet Ihr mehrere andere Berater besuchen und Euch Offerten erstellen lassen. Du wirst schnell merken was Ihr wirklich wollt, braucht bzw. euch leisten könnt/wollt.

Empfehlenswert ist sicher auch eine Messe wie die Swissbau nächste Woche in Basel.

 
Sich mehrere Küchenbauer anzuschauen und die Wunschküche offerieren zu lassen gehört zum "Findungsprozess". Wer aber mehr als 3 - 4 Offerten einholt muss sich jedoch bewusst sein, dass der Anbieter jeweils einen Arbeitstag (Besichtigung, erstellen des Angebotes mit Plan etc.) invesitert. Wer so 5, 6 oder gar mehr Anbieter für sich arbeiten lässt ist a) unfair und sorgt /emoticons/default_cool.png dafür, dass der Anbieter diese Zeit indirekt auf anderen Aufträgen einkalkulieren muss, damit sein Jahressoll aufgeht. Also vorher gute Vorauswahl treffen (Tipp von Freunden, Messen etc.) und nur rechnen lassen, wer einigermassen in Frage kommt.

 
Hallo

da hat heureka natürlich nicht unrecht - man sollte es schon nicht übertreiben.

Mir ist beim surfen aufgefallen dass es "billige" Küchenanbieter gibt die auch Markenküchen anbieten. Diese verkaufen wohl nur online und berechnen für die Planung einen Grundbetrag von 100? (anrechenbar)

 
Wer so 5, 6 oder gar mehr Anbieter für sich arbeiten lässt ist a) unfair und sorgt /emoticons/default_cool.png dafür, dass der Anbieter diese Zeit indirekt auf anderen Aufträgen einkalkulieren muss, damit sein Jahressoll aufgeht. Also vorher gute Vorauswahl treffen (Tipp von Freunden, Messen etc.) und nur rechnen lassen, wer einigermassen in Frage kommt.
sorry, aber diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Wie soll ich den sonst vergleichen können, welches Angebot das interessanteste ist, wenn ich nicht mehrere Offerten für meine Wunschplanung rechnen lasse, also durchaus mehrere Anbieter parallel für mich 'arbeiten'? Der Überzeugendste bekommt den Zuschlag - so funktioniert doch der Markt: unverbindliche Angebote und - bei Gefallen - Nachfrage. Was daran jetzt unfair sein soll, kann ich nicht erkennen. Da die Küchenbranche (wie viele andere auch) ihre konkreten Preise/Konditionen erst "auf Anfrage" preisgibt, muss ich ja geradezu so vorgehen, damit ich mir ein seriöses Bild machen kann.

Ausserdem ist das für mich ist das Mindeste an Gegenleistung, das ich für die mehr als gesalzenen Preise der Branche erwarten darf...

gruss pb

 
Hallo Zusammen,

sorry Pat, muss aber Heureka zustimmen.

Kann wirklich nicht sein dass man 5-6 anbieter oder mehr rechnen lässt.

Ich finde auch dass man sich wirklich festlegen sollte und eine vorauswahl treffen. 3 Anbieter sind wirklich genug.

Gruss

 
Wir planen ne Alno-Küche und haben unsere genaue Vorstellung, alle Kästen sind bekannt und auf einem Ausdruckplan ersichtlich.

Warum sollte ich bei einer industriell gefertigten Küche nicht mehrere Offerten einholen?

Der Aufwand des Küchenstudios beschränkt sich darauf die einzelnen Kästen zusammenzurechnen und mir ihre Offerte dazu abzugeben, Aufwand max. 15 Min...

 
Wir planen ne Alno-Küche und haben unsere genaue Vorstellung, alle Kästen sind bekannt und auf einem Ausdruckplan ersichtlich.

Warum sollte ich bei einer industriell gefertigten Küche nicht mehrere Offerten einholen?

Der Aufwand des Küchenstudios beschränkt sich darauf die einzelnen Kästen zusammenzurechnen und mir ihre Offerte dazu abzugeben, Aufwand max. 15 Min...
Sorry, aber da muss ich widersprechen. 15 Minuten, keine Chance. Wenn man sich von verschiedenen Herstellern immer nur Alno rechnen läßt, selbst das dauert länger. Aber wenn man zu verschiedenen Herstellern geht und sich ein Angebot machen läßt, dauert das definitiv mehrere Stunden. Denn das was Alno im Angebot hat (Alno jetzt nur als Beispiel), hat Häcker oder Poggenpohl oder wie sie alle heißen nicht. Jeder Anbieter hat verschiedene Elemente, bietet versch. Rastermasse, d.h. also für den Berater, dass er neu planen muss und dann erst rechnen kann. Und ich schließ mich definitiv der Meinung an, dass es unfair ist, wenn man 5 oder 6 Anbieter für sich planen läßt und dann am Schluss nur noch den besten Preisanbieter aussucht. Diese Vorgehensweise macht die ganze Branche kaputt. Es ist schon okey, dass man 2-3 Angebote einholt, aber nur dort, wo es ziemlich wahrscheinlich auch in Frage kommt. Da ist die Sympathie, der erste Eindruck, die Fahrtstrecke entscheidend, und sich da ein Angebot machen zu lassen (siehe den Kommentar: da kann man auch mal bei Poggenpohl ein Angebot machen lassen, auch wenn das sowieso nicht in Frage kommt) wo es ziemlich wahrscheinlich in Frage kommen könnte. Das Fachwissen eines Planers (das grenzt ja schon an architektonische Kenntnisse) in Anspruch zu nehmen und genau zu wissen, dass man nur ein paar Tips (und das kostenlos) will, find ich nicht in Ordnung. Irgendwann wird dann Geld für die Angebote verlangt, das gegengerechnet wird, wenn ein Auftrag erteilt wird und das geht wieder zu Lasten der Leute, die es ehrlich meinen.

Der Konkurrenzkampf ist unglaublich hoch im Küchengewerbe und diese Preispolitik ist zum großen Teil den Kunden zuzuschreiben, die von einem zum anderen gehen und verhandeln. Wir sind doch nicht auf dem Basar.

Und ganz klar ist: du kannst so viele Angebote haben wie du willst, du kannst niemals 1:1 vergleichen, irgendwas ist immer anders.

Dagmar

 
Sorry, aber da muss ich widersprechen. 15 Minuten, keine Chance. Wenn man sich von verschiedenen Herstellern immer nur Alno rechnen läßt, selbst das dauert länger.
Lies mal was ich geschrieben habe, ich will ne Alno Küche, nichts anderes, die sollen keine verschiedene Hersteller rechnen.

Ich habe den Plan wo alle Alno-Nummern drauf sind, damit gehe ich ins Küchenstudio und lasse rechnen was sie dafür nehmen würden.

Der Aufwand die Kästen zusammenzurechnen kann nicht mehr als 15 Min. sein, da alles bekannt ist, jede einzelne Bestellposition ist auf dem Plan ersichtlich!

Ich will keine Offerte für Poggenpohl oder sonst was, sondern die sollen mir rechnen was sie für meine Alno-Küche wollen (den Plan habe ich übrigens im Alno-Küchenplaner selber erstellt!).

Damit gehe ich auch nur in Küchenstudios die Alno im Programm haben, die anderen interessieren mich nicht (mehr).

 
Wir haben auch eine Liste gehabt mit allen Geräten, die wir auch selber zusammengestellt haben, auch die Aufteilung der Küche war klar.

Warum soll ich dann nicht mehrere Anbieter fragen, wenn ich ziemlich genaue Vorgaben habe, was ich will?

Wir sassen auch nie einen halben Tag im Küchenstudio für eine Offerte...

 
1h30 im Möbelmarkt Dogern und daselbe im MMZ in Rheinfelden, beide haben damals auf der grünen Wiese angefangen.

Ich weiss nicht wo das Problem sein soll, da sind genug Verkäufer die nur warten bis jemand kommt, diese Zeit zahle ich mit der Küche egal wieviele Offerten sie ausstellen müssen.

 
diese Preispolitik ist zum großen Teil den Kunden zuzuschreiben, die von einem zum anderen gehen und verhandeln. Wir sind doch nicht auf dem Basar.
...jetzt mach aber nen Punkt. Natürlich sind wir auf dem Basar. Genau da sind wir. Was ist denn das Internet anderes?

Und seien wir ehrlich: Dreiviertel des Forums hier beschäftigt sich - durchaus legitimerweise - mit der Frage, wo's denn bitteschön am billigsten ist? Im e-shop, h-shop xy-shop? Da noch ein Möbeldiscounter, wo alles ein bisschen günstiger als diesseits der Grenze, hier noch eine neue Plättli-Adresse mit super Preis-Leistungsverhältnis. Wo bitte ist das Problem?

Typischerweise sehe ich eine Küche in einem Katalog, auf einer Messe oder in einem Showroom. Wenn ich diese also in Betracht ziehe, möchte ich als nächstes wissen, was mich das, auf meine Verhältnisse angepasst, in etwa kostet. Da nun aber kein Preisschild dranhängt, muss ich offerieren lassen. Und warum sollte nach 2-3 Offerten Schluss sein, wenn ich immer noch nicht fündig geworden bin? Was ist denn das für eine Logik?

gruss pb

 
Beim letzten Küchentyp hatten wir noch 30 Min, dann war alles klar...

--> soviel Zeit habe ich dem also nicht geraubt

Ich muss doch Vergleichsofferten haben und da sehe ich auch nicht ein, warum ich auch nicht verschiedene Produkte offerieren lassen kann.

 
Jetzt haben sich aber ziemlich viele sehr angegriffen gefühlt. Das war nicht meine Absicht. Wer dem Küchenberater 1-2 Stunden nimmt, das ist nicht das Problem. Aber manchmal sitzt der Berater 1/2 Tag über der Planung, der Berechnung, dann kommt der Kunde noch, geht alles zusammen mit dem Planer durch, und das ist keine Sache von 1 Stunde, das hab ich gemeint mit meiner Kritik. Und nicht, wenn man alles selber ausgesucht hat und nur noch 1:1 den Preis für alles haben möchte.

Und ich bleibe bei meiner Meinung, dass man nicht immer nur auf den letzten Franken oder Euro schauen sollte, denn das Wohlgefühl beim Küchenkauf ist total entscheidend. Es hat sich immer wieder bewahrheitet, dass der Kunde, der den Verkäufer gedrückt hat bis es nicht mehr ging, hinterher nicht mehr den Service erwarten kann, wie bei dem Verkauf, wo dem Händler noch ein bißchen Spielraum bleibt. Schon mal was gehört von After-Sale-Service? Der ist grade beim Küchenkaufen total wichtig (nach einem Jahr können nämlich die Türen ein bißchen hängen usw.) und das kann nicht jeder selber reparieren, und dann ist jeder Käufer froh, wenn jemand vom Studio kommt und ohne Berechnung nachjustiert. Aber das sollte sich fürs Studio eben auch rechnen. Sie meisten von euch sind wahrscheinlich Schweizer, ich bin Deutsche, und was bei uns abläuft in Richtung "Geiz ist geil", ist furchtbar. Das macht unsere Wirtschaft kaputt,... das kann euch zwar egal sein, aber man darf sich nicht wundern, wenn man mit dieser Denkweise auch eine geizige ´Qualität bekommt. "Leben und leben lassen".

Nichts für ungut.

Dagmar

 
jaja, die Deutschen und ihr "geiz ist geil", dabei gehört ausgerechnet die Firma die dies propagiert zu den teuersten, aber Hauptsache die dummen Kunden glauben das sie gespart haben...

Darum prüft man eben im voraus die Preise.

 
Da hab ich ja was losgetreten...

Bedenkt doch bei der Wahl Eures Anbieters auch, dass er in einem bestimmten Umkreis ist (sagen wir mal so 20 - 50km). Sonst muss er für das Ausmass vor Ort, die Montage und allfällige Servicearbeiten unzählige Kilometer abspulen, die sich irgendwo in Zeit und damit in Geld rechnen müssen. Zudem müsst Ihr für die Besprechung ebenfalls x km fahren, was ja auch nicht gerade umweltfreundlich ist.

Wenn ich die erhaltenen Detail-Offerten anschaue, brauch ich schon mehr als 15 Minuten zum durchlesen, vom Verstehen der Details ganz zu schweigen.

Ja, ich kann natürlich eine Küche aufgrund der Pläne pauschal anbieten lassen (nach Laufmeter, oder Handgelenk X pi etc.), aber ich möchte ja wissen was ich genau bekomme, dazu braucht wirklich jeder eine intensive Beratung und eine detaillierte Offerte.

An Dagmar: Ich liefere als Schweizer Hersteller von anderen Produkten auch nach Deutschland - unsere Kunden haben mittlerweile den Spruch "Geiz ist Geil" abgewandelt auf "Schweiz ist geil" und kaufen eher die hochwertigen Modelle. Es geht also auch...?!?!

 
Schon interessant, diese Diskussion darum, wieviele Offerten der Küchenbaubranche zugemutet werden dürfen... Mir ging es eigentlich eher darum, dass ich selbst kaum Zeit habe. Es gibt einfach zu wenige Samstage, bis alles ausgewählt sein muss.

Wer nicht eine Küche "vom Katalog" bestellt, der muss bei einem Küchenbauer mindestens 2 Stunden einplanen. Ich habe auch einen ziemlich detaillierten "ALNO-Plan" gemacht, trotzdem hat jeder Küchenbauer etwas andere Dimensionen, andere Glastürchen, andere Beschläge, anderes Müllsystem, andere Frontqualitäten, andere Farben, andere Gerätehersteller, etc.etc.etc. Hinzu kommt noch die Anfahrt. Mit 2 Klein-Kindern im Schlepptau liegen dann nach einem solchen Besuch die Nerven normalerweise schon blank, d.h. mehr als einen Besuch pro Samstag schaffen wir nicht.

Um eine wirklich spruchreife Offerte zu haben, braucht es nach der Erstofferte meist noch ein zweites Gespräch: Etwas wurde falsch verstanden, man möchte etwas austauschen, verschieben oder nun doch noch die Induktion, ist sich über die Farben nicht mehr ganz sicher, etc.

Von 3 Herstellern möchte ich eine solche "finale" Offerte haben, dann werden wir wohl entscheiden müssen. Leider gibt's die "perfekte" Küche nicht. Preislich liegen alle etwa gleich, jeder hat auch spezifische Stärken:

CH-Rünenberg (Beck Küchen):

+ ist im Nachbardorf, guter Kundendienst, produziert selbst, schafft Arbeitsplätze, CH-Einteilung (55cm), d.h. ein grosser Apothekerschrank passt noch zusätzlich neben Backofen und Kühlschrank.

D-Rheinfelden (Thamm, Ballerina Küchen):

+ Top Farbkombination, "edle" Acryl-Hochglanzfront, Induktion, Crystalite (Kunststein) Waschbecken für's selbe Geld.

D-Lörrach (Küchenstudio am Zoll, Rational):

+ Top-Qualität, der einzige mit 90kg Nutzlast für die grossen (90cm) Auszüge.

Zur Zeit bin ich hin- und hergerissen. Werde wohl eine Münze werfen. Fänden wir beim "Schweizer" noch eine etwas bessere Farbkombination, würde er wohl "gewinnen". Und schon ist ein weiterer Samstagvormittag dahin, da ich dort sicher nochmal hin will.