Wendeltreppe: Kosten für nachträglichen Einbau?

Constructor

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Liebes Forum

Hat jemand von euch eine grobe Idee, was das nachträgliche Einbauen einer Wendeltreppe in einem bestehenden Haus kosten könnte?

Inkl. Loch aufspitzen, Material abtransportieren, Treppe einbauen, normale Raumhöhe, einfache Ausführung, 1 Stockwerk hoch, zwischen 2 Etagen mit jeweils einfachem Parkett, wahrsch. aus Metall, Treppenstufen Metall/Gummiabdeckung o.ä...

Wenn da jemand Erfahrung hat, dann wäre ich froh für grobe Angaben :)

Herzlichen Dank für euer Feedback

- Constructor

 
Salü

Kann dir leider nicht weiterhelfen.

Meine Glaskugel funktioniert nur bei Vollmond und auch dann nur ab und zu.

Lg Turbo

 
Danke Turbo, für die Turbo-Antwort

Leider ist der nächste Vollmond erst am:

    > Freitag * 22. April 2016 * 07:23:42 Uhr

Ich zähle auf dich...

LG Constructor

P.S. Unterdessen rechne ich mit Kosten für die Wendeltreppe alleine von wenigen Tausend Franken, aber grössere Unkosten für Statikabklärungen, im schlimmsten Fall Klebearmierung, Loch fräsen, Abtransport von grob 1m3 Beton, ~2.5 Tonnen, Einbau Treppe, Parkett verbessern etc. etc., da sind wir wohl auf CHF 15-20K... Wer vor dem nächsten Vollmond mehr weiss, bitte melden, danke!

 
Mein erster Gedanke zu den Kosten bewegt sich zwischen 30 000.- und 50 000.-

Statiker 2000.-

Treppe 8000.-

Metallträger pro Stück 500.- ×2

Baugeschäft 8000.-

Wände neuer Abrieb 2500.- Wenn du Pech hast muss der alte Putz zuerst runtergeschliffen werden + 2000.-

2x Parkettboden 7000- 8000.- Raumgrösse?

Täferdecke 1800.-

Maler 3500.-

Nebenkosten 1500.-

Bauleitung?

Reserve 10000.- für Überraschungen

Gib doch mal Rückmeldung wenn das Projekt weiter ist.

Einfach das es noch geschrieben ist. Seriös ist solch eine Schätzung ohne Besichtigung nicht.

 
Hallo Constructor

Ich würde Dir vorab raten, 1 oder 2 Stunden in ein Gespräch mit einem Statiker zu investieren. Nimm die Grundrisspläne (Geschoss- Geschoss darüber- Geschoss(e) darunter) und einen Schnittplan mit, dann wird er vermutlich relativ schnell erkennen können, wie einfach (oder ggf. auch nicht) die Deckenöffnung herzustellen wäre. Technisch ist immer alles machbar... ob es lohnt, musst Du letztlich entscheiden. Wenn sie aber auf alle Fälle benötigt wird, dann könntest Du zumindest genauer (auch der Statiker kann Dir im Anschluss evtl. genauere Kostenschätzungen geben) den Kostenrahmen abstecken.

Unterstützungen (Stützen/Unterzüge) müssen letztlich diese neue Last an anderer Stelle wieder sicher auf die Substanz übertragen können. Daher muss man auch wissen wie es "darunter" aussehen würde?

Falls es eine "notwendige" Wohnraumtreppe wäre, sind zudem die am Bauort üblichen Treppenvorgaben zu beachten!

Falls es in diese Richtung ginge... es also keine Nebentreppe als Abkürzung werden würde/oder nur in untergeordnete Räume führen würde.... dann würde ich persönlich eine Wendeltreppe nicht unter 2m Durchmesser (besser 2,10 oder 2,20m) empfehlen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Pfälzer hat es bereits angesprochen...es geht auch um Brandschutz bzw. Fluchtwege.

Falls die Wendeltreppe als "Ergänzung" zu einer bestehenden Treppe gedacht ist, d.h. als zusätzliches Element, sind meines Wissens keine speziellen Treppenvorgaben einzuhalten, d.h. die Treppe könnte auch nur einen Durchmesser von 1.50m haben...auch wenn sie dann eher schlecht begehbar wäre...

Falls aber die Wendeltreppe als "Ersatz" der bestehenden Treppe gedacht ist, muss sie möglicherweise als Fluchtweg dienen können. Dies ist dann der Fall, wenn im Brandfall der Fluchtweg nur über die Wendeltreppe erfolgen kann, und es keine weitere Fluchtmöglichkeiten gäbe. Angenommen die Wendeltreppe müsste nun tatsächlich auch als Fluchtweg dienen , so käme sie auf einen Durchmesser von eher 2.60m (!), da sowohl die Laufbreite (≥1.20m) wie auch die innere Auftrittbreite (≥10cm) bei der Spindel vorgegeben sind. Dies sind Brandschutzrichtlinien* und keine Empfehlungen.

* Flucht- und Rettungswege - VKF, Seiten 9+17: http://www.praever.ch/de/bs/vs/richtlinien/Seiten/16-15_web.pdf

 
Liebe Leut'

Danke vielmals für eure Einschätzungen; und ja, wie befürchtet wird es eher teurer als günstiger...

Die Wendeltreppe wäre als zusätzliche Ergänzung gedacht in einem Bürogebäude, in dem wir weitere Räumlichkeiten dazumieten, und mit der Treppe den Weg zu den andern Mitarbeitern optimieren könnten (statt hinaus ins Treppenhaus und dort eine Etage tiefer wieder mit Schlüssel in die Büros einzutreten). - Schnelle Kommunikationswege sind wichtig und es wäre toll, wir könnten das einbauen (an einem andern Ort haben wir eben von den Vormietern genau eine solche 2m-Durchmesser Wendeltreppe, und das bewährt sich halt schon extrem...).

Wir müssen jetzt über die Bücher und weredn dann entscheiden.

Danke nochmals allen :)

- Constructor

 
Die Wendeltreppe wäre als zusätzliche Ergänzung gedacht in einem Bürogebäude, in dem wir weitere Räumlichkeiten dazumieten,
Hallo Constructor

Der "Vermieter" hat dem Wunsch schon zugestimmt?

Beim Gespräch mit dem Statiker sollte dann auch gleich die evtl. spätere Rückbaumöglichkeit abgeklärt werden. Zu klären wäre auch, ob sich im Bodenaufbau auch irgendwelche Leitungen (FBH/Zuleitung Heizkörper/Elektro/Abwasser...) befänden?

Ich lasse solche nachträglichen Deckenausschnitte herausschneiden (Nassschnittverfahren), was technisch am saubersten und einfachsten ist. Dabei wird die Decken direkt in mehrere Teile geschnitten/gesägt was den Abtransport vereinfacht.

 

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