Situation: Das Haus ist nicht an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen. Die Wasserversorgung kommt ab einer eigenen Quelle. Dies bedeutet, dass ab der Brunnenstube / Quellfassung das Wasser über einen Teilstock und von dort durch eine Leitung in den Keller des Hauses läuft. Dort befindet sich ein Reservoir. Daneben steht eine Druckerhöhnugsanlage (Marke Biral), welche den Netzdruck aufbaut und bei Bedarf dann wieder neues Wasser aus dem Resevoir schöpft.
Das Reservoir selber verfügt über einen Schwimmer, der die Zufuhr von neuem Wasser regelt.
Das Wasser, welches nicht gebraucht wird, gelangt über einen Überlauf in den Brunnen, welcher auf dem Nachbargrundstück steht (die Quelle wird mit 2 Nachbargebäuden geteilt).
Das Haus stand über 1 Jahr leer, die obere Wohnung im 1. OG war schon längere Zeit unbewohnt.
Als erstes bei meinem Einzug habe ich den Wasserfilter bei der Zuleitung ersetzt. Das Resevoir (aus Beton) habe ich abgelassen und komplett mit Javelwasser und Bürste gereinigt.
Danach habe ich das Javelwasser heruntergewaschen sowie alle Leitungen während mehrerer Stunden gespühlt.
Aufgrund verschiedener Bedenken sowie der Tatsache, dass das Wasser aus dem Wasserhahn im 1. OG einen starken Fremdgeruch aufwies, habe ich dieses mikrobiologisch untersuchen lassen.
Und zwar an 2 Stellen:
1. Direkt bei der Hauszuleitung (dort hat es einen Wasserhahn, welcher sich vor dem Reservoir befindet)
2. Im 1. OG des Hauses am Wasserhahn in der Küche.
Vom Wasser ab dem Hahnen vor dem Resevoir habe ich auch schon Wasser getrunken, dieses war geschmacklich einwandfrei, genau so wie das Wasser ab dem Brunnen auf dem Nachbargrundstück. Im Haus (also sprich nach Reservoir und Drucherhöhungsanlage) hatte ich aber irgendwie von Anfang an Bedenken und 1-2x wo ich das Wasser probiert habe, wies dies irgend einen Fremdgeruch auf. Daher die mikrobiologische Untersuchung im Labor.
Ich bin dabei genau so vorgegangen, wie auf dem Merkblatt vom Labor angegeben:
- Sterile Probeflaschem im Labor bezogen
- Leitung während min. 5 Minuten gespühlt
- Wasserhahn abgeflammt
- Leitung nochmals min. 2 Min gespühlt
- Probe direkt abgefüllt und danach ins Labor gebracht
Resultat:
- Bei der Probe ab dem Wasserhahn vor dem Reservoir konnten keine Keime gefunden werden, das Wasser erfüllt dort alle Werte gemäss der Trinkwasserverordnung.
- Bei der Probe ab dem Wasserhahn im 1. OG im Haus (also nach Reservoir und Druckerhöhungspumpe) wurden Enterokokken gefunden! Dieses Wasser erfüllt somit die Werte gemäss Trinkwasserverordnung nicht und sollte nicht getrunken werden
(ich trinke seit Monaten ausschliesslich Mineralwasser und das, obschon ich eine eigene Quelle hätte)!
Nun bin ich mit meinem Latein etwas am Ende. Scheinbar hat alles Spühlen nichts gebracht (ausser dass ich eine ganze Menge Rostwasser und Partikel aus den Leitungen spühlen konnte (die Neoperls war jeweils voll mit irgendwelchen Partikel aus den Leitungen).
Bei dem einen Hahn in der Küche waren auch so grüne Dinger drin, keine Ahnung was das ist, irgendwelches Grünspahn wohl).
Zusammengefasst lässt sich folgende Aussage machen:
- Das Wasser, welches ins Haus rein kommt, ist sauber
- Das Wasser, welches im Haus selber ab dem Wasserhahn raus kommt, ist verunreinigt
Ein kleiner Lichtblick wenigstens, das unsere Quelle in Ordnung ist.
Ich muss also bei der Hausinstallation ansetzen. Leider sind meine Sanitärtechnischen Fähigkeiten nicht gerade so gut, kenne mich mit allem mit Strom aus, aber das Sanitärfach kenne ich zu wenig.
Die Leitungen wurden scheinbar vor noch nicht so langer Zeit mal ersetzt. Auch wenn das Haus aus den 50er Jahren ist, die Leitungen welche hoch gehen sind bereits Kunststoffleitungen. Der Vorbesitzer hat 2016 die Badezimmer auf beiden Etagen saniert, wahrscheinlich wurden da neue Leitungen gezogen, also sind diese Leitungen noch nicht mal 20 Jahre alt.
Ich muss wohl einen Sanitär aufbieten um die Installation innerhalb des Hauses inspizieren zu lassen.
Was ich mich an der Sache einfach etwas frage, wie kommen diese Darmbakteieren ins Leitungssystem rein? Irgendwo habe ich gelesen, dass sich diese nicht im Wasser vermehren und irgendwie von aussen rein kommen müssen.
Könnten diese im Resevoir entstehen? Dort ist zwar eine Abdeckung drauf, aber 100 dicht ist das Ganze natürlich nicht, ausserdem hatte ich vor noch nicht so langer Zeit irgendwelche kleinen schwarzen Tierchen im Reservoir drin, die wie Tausendfüssler aussahen und oben an den Wänden gab es ganz keleine schwarze (Kot?)- Spuren. Als ich dies aber entdeckte, habe ich wiederum das ganze Wasser abgelassen, das Reservoir mit einem Schlauch heruntergewachen und danach neu gefüllt. Natürlich wurden auch die Leitungen wieder etwas gespühlt. Ich habe dann die Deckel des Reservoirs nochmals etwas versucht dichter zu machen (mit handelsüblichen Isolationsklebeband, welches man in der Regel bei Fenstern verwendet), seither hatte ich keine schwarzen Tierchen mehr drin. Dennoch ergab eben diese Mikrobiologische Untersuchung einen zu hohen Wert (aerobe mesophile Keime 73, Enterokokken 1) bei der Untersuchung des Wassers direkt am Eingang vor Reservoir und Pumpe waren beide Werte 0.
Das Reservoir ist ausserdem massiv überdimensioniert (die Pumpe auch), da früher in dem Haus 2 Wohnungen waren (heute nur noch 1) und man noch das Nachbarhaus mit Druckwasser versorgte (dies hat inzwischen einen eigenen Wassertank aus Kunststoff sowie eine eiegene Druckerhöhungsanlage im Keller).
Macht es Sinn, anstelle des Reservoirs aus Beton, dort einen (kleineren) Wassertank aus Kunststoff hinzustellen?
Ich denke, dass Wasser steht auch viel zu lange in diesem Resevoir und der Kunststofftank würde ausserdem den Vorteil bieten, dass er wohl praktisch luftdricht wäre, es könnten also auch nicht irgendwelche komischen Tierchen ins Wasser rein.
Hat sonst noch jemand eine Idee, wie man das möglichst kostengünstig lösen kann?
Wie kriege ich die Leitungen im Haus clean?
Das Reservoir selber verfügt über einen Schwimmer, der die Zufuhr von neuem Wasser regelt.
Das Wasser, welches nicht gebraucht wird, gelangt über einen Überlauf in den Brunnen, welcher auf dem Nachbargrundstück steht (die Quelle wird mit 2 Nachbargebäuden geteilt).
Das Haus stand über 1 Jahr leer, die obere Wohnung im 1. OG war schon längere Zeit unbewohnt.
Als erstes bei meinem Einzug habe ich den Wasserfilter bei der Zuleitung ersetzt. Das Resevoir (aus Beton) habe ich abgelassen und komplett mit Javelwasser und Bürste gereinigt.
Danach habe ich das Javelwasser heruntergewaschen sowie alle Leitungen während mehrerer Stunden gespühlt.
Aufgrund verschiedener Bedenken sowie der Tatsache, dass das Wasser aus dem Wasserhahn im 1. OG einen starken Fremdgeruch aufwies, habe ich dieses mikrobiologisch untersuchen lassen.
Und zwar an 2 Stellen:
1. Direkt bei der Hauszuleitung (dort hat es einen Wasserhahn, welcher sich vor dem Reservoir befindet)
2. Im 1. OG des Hauses am Wasserhahn in der Küche.
Vom Wasser ab dem Hahnen vor dem Resevoir habe ich auch schon Wasser getrunken, dieses war geschmacklich einwandfrei, genau so wie das Wasser ab dem Brunnen auf dem Nachbargrundstück. Im Haus (also sprich nach Reservoir und Drucherhöhungsanlage) hatte ich aber irgendwie von Anfang an Bedenken und 1-2x wo ich das Wasser probiert habe, wies dies irgend einen Fremdgeruch auf. Daher die mikrobiologische Untersuchung im Labor.
Ich bin dabei genau so vorgegangen, wie auf dem Merkblatt vom Labor angegeben:
- Sterile Probeflaschem im Labor bezogen
- Leitung während min. 5 Minuten gespühlt
- Wasserhahn abgeflammt
- Leitung nochmals min. 2 Min gespühlt
- Probe direkt abgefüllt und danach ins Labor gebracht
Resultat:
- Bei der Probe ab dem Wasserhahn vor dem Reservoir konnten keine Keime gefunden werden, das Wasser erfüllt dort alle Werte gemäss der Trinkwasserverordnung.
- Bei der Probe ab dem Wasserhahn im 1. OG im Haus (also nach Reservoir und Druckerhöhungspumpe) wurden Enterokokken gefunden! Dieses Wasser erfüllt somit die Werte gemäss Trinkwasserverordnung nicht und sollte nicht getrunken werden
(ich trinke seit Monaten ausschliesslich Mineralwasser und das, obschon ich eine eigene Quelle hätte)!
Nun bin ich mit meinem Latein etwas am Ende. Scheinbar hat alles Spühlen nichts gebracht (ausser dass ich eine ganze Menge Rostwasser und Partikel aus den Leitungen spühlen konnte (die Neoperls war jeweils voll mit irgendwelchen Partikel aus den Leitungen).
Bei dem einen Hahn in der Küche waren auch so grüne Dinger drin, keine Ahnung was das ist, irgendwelches Grünspahn wohl).
Zusammengefasst lässt sich folgende Aussage machen:
- Das Wasser, welches ins Haus rein kommt, ist sauber
- Das Wasser, welches im Haus selber ab dem Wasserhahn raus kommt, ist verunreinigt
Ein kleiner Lichtblick wenigstens, das unsere Quelle in Ordnung ist.
Ich muss also bei der Hausinstallation ansetzen. Leider sind meine Sanitärtechnischen Fähigkeiten nicht gerade so gut, kenne mich mit allem mit Strom aus, aber das Sanitärfach kenne ich zu wenig.
Die Leitungen wurden scheinbar vor noch nicht so langer Zeit mal ersetzt. Auch wenn das Haus aus den 50er Jahren ist, die Leitungen welche hoch gehen sind bereits Kunststoffleitungen. Der Vorbesitzer hat 2016 die Badezimmer auf beiden Etagen saniert, wahrscheinlich wurden da neue Leitungen gezogen, also sind diese Leitungen noch nicht mal 20 Jahre alt.
Ich muss wohl einen Sanitär aufbieten um die Installation innerhalb des Hauses inspizieren zu lassen.
Was ich mich an der Sache einfach etwas frage, wie kommen diese Darmbakteieren ins Leitungssystem rein? Irgendwo habe ich gelesen, dass sich diese nicht im Wasser vermehren und irgendwie von aussen rein kommen müssen.
Könnten diese im Resevoir entstehen? Dort ist zwar eine Abdeckung drauf, aber 100 dicht ist das Ganze natürlich nicht, ausserdem hatte ich vor noch nicht so langer Zeit irgendwelche kleinen schwarzen Tierchen im Reservoir drin, die wie Tausendfüssler aussahen und oben an den Wänden gab es ganz keleine schwarze (Kot?)- Spuren. Als ich dies aber entdeckte, habe ich wiederum das ganze Wasser abgelassen, das Reservoir mit einem Schlauch heruntergewachen und danach neu gefüllt. Natürlich wurden auch die Leitungen wieder etwas gespühlt. Ich habe dann die Deckel des Reservoirs nochmals etwas versucht dichter zu machen (mit handelsüblichen Isolationsklebeband, welches man in der Regel bei Fenstern verwendet), seither hatte ich keine schwarzen Tierchen mehr drin. Dennoch ergab eben diese Mikrobiologische Untersuchung einen zu hohen Wert (aerobe mesophile Keime 73, Enterokokken 1) bei der Untersuchung des Wassers direkt am Eingang vor Reservoir und Pumpe waren beide Werte 0.
Das Reservoir ist ausserdem massiv überdimensioniert (die Pumpe auch), da früher in dem Haus 2 Wohnungen waren (heute nur noch 1) und man noch das Nachbarhaus mit Druckwasser versorgte (dies hat inzwischen einen eigenen Wassertank aus Kunststoff sowie eine eiegene Druckerhöhungsanlage im Keller).
Macht es Sinn, anstelle des Reservoirs aus Beton, dort einen (kleineren) Wassertank aus Kunststoff hinzustellen?
Ich denke, dass Wasser steht auch viel zu lange in diesem Resevoir und der Kunststofftank würde ausserdem den Vorteil bieten, dass er wohl praktisch luftdricht wäre, es könnten also auch nicht irgendwelche komischen Tierchen ins Wasser rein.
Hat sonst noch jemand eine Idee, wie man das möglichst kostengünstig lösen kann?
Wie kriege ich die Leitungen im Haus clean?