Professionelle Bewässerungsanlage Hunter - wer hat auch Interesse? Sammelbestellung?

Moogy

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Hallo Zusammen

Ich plane aktuell gerade unseren Garten neu und werde eine komplette professionelle Bewässerungsanlage (Hunter, Rain Bird) mit insgesamt 9 Kreisen installieren. Das meiste Material kann ich als Privatperson in der Schweiz nicht so einfach beziehen, darum bestelle ich über folgenden Onlineshop:


Die Mehrwertsteuer bekommt man zurück aber die Versandkosten (150€) hauen mich fast aus den Socken. Plant jemand etwas ähnliches und will mit bestellen? Ich kann auch gerne mein Wissen anbieten.

Achtung, ich verdiene nichts. Ich suche nur Nachahmer damit man sich die Versandkosten teilen kann ;)
 
Hoi Moogy

Hast du schon bestellt? Wir haben einen Gemüsegarten, welchen ich momentan mit einem Gardena Viereckregner bewässere. Für die Pflanzen wäre eine Bewässerungsanlage schonender.
Lohnt sich eine Bewässerungsanlage, wenn der Garten beim Düngen mit Mist und Kompost umgegraben wird oder ist die Installation eher für gleichbleibende Gärten geeignet?

Gruss Mipala
 
Hoi Moogy

Hast du schon bestellt? Wir haben einen Gemüsegarten, welchen ich momentan mit einem Gardena Viereckregner bewässere. Für die Pflanzen wäre eine Bewässerungsanlage schonender.
Lohnt sich eine Bewässerungsanlage, wenn der Garten beim Düngen mit Mist und Kompost umgegraben wird oder ist die Installation eher für gleichbleibende Gärten geeignet?

Gruss Mipala
Hoi Mipala

Ich habe schon bestellt, am 10.6. beginne ich mit der Installation.

Ich habe mir schon eine ähnliche Frag gestellt. Ich aerifiziere meinen Rasen immer wieder mal. Beim Aerifizieren werden kleine lange Löcher aus dem Rasen gestanzt, was den Rasen belüftet. Ich hatte Bedenken, dass ich mit dem Aerifizierer die Wasserleitungen der Bewässerung beschädig. Darum werde ich die Leitungen nun tiefer vergraben (ca 30-40cm), dorthin kommt man nie. So kann ich es vermeiden. Ich würde es euch auch empfehlen wenn ihr da mir Mist umgräbt.

Zum Thema Bewässerung und düngen. Sicher ist Dünger nebst einer guten Bewässerung immer noch notwendig. Der Vorteil einer Bewässerung ist eine konstante Bodenfeuchte und auch die Option mit Flüssigdünger zu arbeiten (Bei Bewässerungsanlagen kann dem Wasser der Dünger beigemischt werden und so punktuell gearbeitet werden).

Ein weiterer Vorteil, ich verdrecke mit mit diesen Viereckregner die Scheiben und/oder gewisse Pflanzen sehen schlecht aus, wenn sie das Wasser immer von oben auf die Blätte bekommen. Auch hier kann eine Bewässerung Wunder bewirken. Ich kann direkt an die Wurzeln das Wasser geben.
 
Hoi Moogy

Danke für deine ausführliche Rückmeldung. Dann würde die Bewässerung sogar noch funktionieren, wenn die Leitungen so tief vergraben sind? Kann wohl nicht pauschal beantwortet werden und kommt auf den Bodenaufbau und Sickerfähigkeit an nehme ich an. Wir haben den Garten stufenförmig mit Granitstehlen aufgebaut, oben ist viel Humus, die Stehlen sind mit Sickerbeton stabilisiert. Staunässe haben wir nie aber auch nicht übermässige Trockenheit... Muss mich mal mit dem System vertraut machen wenn ich Zeit finde....

Viel Erfolg bei deinem Projekt.
 
Ah sorry, da haben wir uns falsch verstanden. Ich meinte die Zuleitungen zu den Sprinklern, welche du so tief in den Boden vergräbst. Aus dem Boden schauen dann die Sprinkler. In deinem Fall würde sich eine Tröpfchenbewässerung einigen und diese kommt dann am Ende von der Zuleitung aus dem Boden und wird um die Pflanzen gewickelt. Wenn du darauf Kompost verteilst, halb so schlimm. Aber klar, diese Leitung musst du wegnehmen wenn du umgräbst oder so.
 

Projektbericht:​

Inzwischen habe ich die vollautomatische Bewässerungsanlage in unserem Garten installiert. Das Projekt war umfangreich, teilweise chaotisch – aber am Ende absolut lohnenswert. Hier teile ich meine Erfahrungen, Tipps und auch die Dinge, die nicht ganz rund liefen – damit andere sich besser vorbereiten können.



Planung & Systemaufbau​


Der Garten ist recht groß, und entsprechend hoch war der Aufwand: Insgesamt habe ich rund 700 Meter Rohrleitungen verlegt und neun verschiedene Bewässerungskreise eingerichtet. Diese decken verschiedene Bereiche ab – von großen Rasenflächen bis zu Gemüsebeeten.

Ich habe 32mm Rohre genommen um die Druckverluste so klein wie möglich zu halten, es reichen aber auch 25mm Rohre für normale Gärten.


Zum Einsatz kamen:


  • Getrieberegner von Hunter für große Flächen
  • Sprüh- und Streifenregner, ebenfalls von Hunter, für kleinere Rasenflächen
  • Tröpfchenbewässerung (Rainbird und Gardena) für insgesamt neun Beete

Alle Leitungen laufen zu zwei zentrale Steuerstelle – meiner sogenannten „Kommandozentralen“. Hier befinden sich die Ventilboxen, die über eine Drainageschicht in einem größeren Schacht installiert wurden. Die Steuerung erfolgt über elektrische Magnetventile, die sich automatisch über eine Zeitschaltsteuerung oder App öffnen lassen (gekoppelt an einen Feuchtesensor und Wetterforecast um zu sagen wanns trocken ist oder gleich regnet).




Die Bauphase: Fräsen, Fluchen, Fertigstellen​


Rasenvorbereitung​


Ich habe mit einem Sodenschneider gearbeitet, um die Grasnarbe dort sauber abzuschälen, wo später die Gräben für die Leitungen verlaufen sollten. Das erleichtert die spätere Wiederherstellung des Rasens erheblich (wenn man nicht solange hat wie ich).


Grabenarbeiten​


Für die eigentlichen Leitungsgräben kam eine Grabenfräse zum Einsatz – eine enorme Arbeitserleichterung, aber nicht ganz ohne Tücken. Der Boden war zwar trocken, aber das Fräsen hinterlässt trotzdem eine ziemliche Sauerei (das Gerät ist fast 500kg schwer und nur schon durch das Eigengewicht gibt es Landschäden). Und wenn Wurzeln quer im Weg lagen, wurde es richtig unangenehm: Die Fräse kommt zwar durch, aber es zerreißt den Rasen drumherum.

  • Standardtiefe Graben: 20–30 cm
  • An Knotenpunkten mit bis zu 7 Rohren übereinander: 60 cm

Das ist nicht ohne – besonders, wenn man alleine arbeitet. In meinem Fall musste der Rasen rund 5 Tage lang offenliegen, bis alle Leitungen verlegt waren. Leider führte das zu Rasen-Verbrennungen an einigen Stellen, weil der abgeschälte Rasen nicht mehr genug Feuchtigkeit bekam.



Tipps​


1. Gute Planung spart viel Zeit
Ein detaillierter Verlegeplan, möglichst mit Einzeichnung aller Kreise, Höhenunterschiede und eventueller Hindernisse (z. B. Baumwurzeln und Stromleitungen) ist Gold wert.


2. Trockenes Wetter ist Pflicht, aber…
…trotzdem entsteht ein Morast. Deshalb: Bretter auslegen, um Trittschäden zu vermeiden, und nur kleine Abschnitte öffnen.


3. Bei großen Projekten: Hol dir Hilfe!
Alleine brauchst du sehr lange – und je länger die Gräben offen sind, desto höher der Schaden am Rasen.




Fazit​


Die Installation einer Bewässerungsanlage ist kein Wochenendprojekt – zumindest nicht in dieser Größenordnung. Es braucht Planung, Zeit und einiges an körperlichem Einsatz. Aber es lohnt sich: Heute läuft die Bewässerung vollautomatisch, effizient und genau dort, wo sie soll. Der Rasen ist gesünder, die Beete gedeihen besser, und ich habe endlich mehr Zeit, den Garten zu genießen statt ständig mit dem Schlauch herumzulaufen.


Wenn ich nochmal anfangen müsste? Ich würde alles wieder machen – nur besser organisiert und mit ein paar Helfern mehr!
 

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