Guten Abend
Meine Frau und ich (mitte 30ig) interessieren uns sehr für ein Neubau DEFH in einem Neubau-Quartier, welches nächstes Jahr fertiggestellt wird. Der Spatenstich war vor rund einem Jahr.
Wir haben nun über einen Hypothekenbroker erste Feedbacks von den Banken erhalten bezüglich Finanzierung des Objektes.
Unser Plan ist wie folgt:
Verkaufspreis 1'940'000
Eigenkapital 35%
Tragbarkeit ist auch bei 6% kalk. Zins gegeben.
Gemäss Feedbacks der Banken wären wir natürlich ein idealer Kreditnehmer, da jung + viel Eigenkapital + gute Jobs.
Das Problem ist nun wie folgt: 6 Banken haben bereits als Feedback gegeben, dass sie trotz sehr wohlwollender Bewertung des Objekts nur auf einen Verkehrswert zwischen 1'450'000 und 1'550'000 kommen. Das sind rund 20%-25% weniger, als der Verkäufer gerne von uns hätte.
Die Situation in der Neubausiedlung ist wie folgt: Die hälfte der Einheiten sind bereits verkauft, 1/3 etwa reserviert und der Rest ist noch zu haben. Die andere Hälfte des DEFH ist bereits verkauft.
Was möchte ich nun von euch wissen? Nun, wir wissen das bei Neubauten selten verhandelt werden kann - zumindest gemäss Internet. Wir sehen aber irgendwie auch nicht ein, dass wir NOCH mehr Eigenkapital einbringen müssen, weil sämtliche Banken denken, es wäre weniger wert. Demzufolge würden wir eigentlich gerne dies als Grundlage beim Verkäufer in die Verhandlung einbringen und etwas rausholen. Wir dachten dabei an gratis Parkplätze oder eine Gutschrift an den Innenausbau, welchen wir noch abändern möchten.
Wenn wir die Verhandlungsposition einmal aufschlüsseln:
Der Verkäufer will den Verkaufspreis - soweit in Ordnung. Er will die Objekte aber auch schnell loshaben, da im 1. Quartal 25 die Objekte fertig sind. Da die eine Doppelhaushälfte bereits verkauft wurde, wäre es für den Verkäufer natürlich praktisch wenn die andere Hälfte nicht im Rohbau stecken bleiben würde, weil je länger es dauert dies zu verkaufen je kürzer ist die Garantiefrist für den zukünftigen Käufer. Das ist nicht gerade attraktiv, und nimmt mit dem Zeitwert ab. Eine Anfrage, ob man auch später einziehen könnte, wurde eher verneint, da die "Rohre etc. auch gebraucht werden müssen und nicht nur rumstehen". Macht für mich soweit Sinn, ich sehe das auf jeden Fall als Argument einem interessierten Käufer entgegen zu kommen.
Auf der anderen Seite will der Verkäufer sicherlich nicht, dass man bei einem Gespräch über den Gartenzaun dann plötzlich hört "Ah was, ihr habt nur xx bezahlt? Frechheit!" - Auch das verstehe ich, ist aber ein einseitiges Problem.
Aktuell sind wir die einzigen Interessenten.
Haltet ihr es für realistisch, hier etwas aushandeln zu können? Und wenn ja, wie würdet ihr hier reingehen?
Gruss
Meine Frau und ich (mitte 30ig) interessieren uns sehr für ein Neubau DEFH in einem Neubau-Quartier, welches nächstes Jahr fertiggestellt wird. Der Spatenstich war vor rund einem Jahr.
Wir haben nun über einen Hypothekenbroker erste Feedbacks von den Banken erhalten bezüglich Finanzierung des Objektes.
Unser Plan ist wie folgt:
Verkaufspreis 1'940'000
Eigenkapital 35%
Tragbarkeit ist auch bei 6% kalk. Zins gegeben.
Gemäss Feedbacks der Banken wären wir natürlich ein idealer Kreditnehmer, da jung + viel Eigenkapital + gute Jobs.
Das Problem ist nun wie folgt: 6 Banken haben bereits als Feedback gegeben, dass sie trotz sehr wohlwollender Bewertung des Objekts nur auf einen Verkehrswert zwischen 1'450'000 und 1'550'000 kommen. Das sind rund 20%-25% weniger, als der Verkäufer gerne von uns hätte.
Die Situation in der Neubausiedlung ist wie folgt: Die hälfte der Einheiten sind bereits verkauft, 1/3 etwa reserviert und der Rest ist noch zu haben. Die andere Hälfte des DEFH ist bereits verkauft.
Was möchte ich nun von euch wissen? Nun, wir wissen das bei Neubauten selten verhandelt werden kann - zumindest gemäss Internet. Wir sehen aber irgendwie auch nicht ein, dass wir NOCH mehr Eigenkapital einbringen müssen, weil sämtliche Banken denken, es wäre weniger wert. Demzufolge würden wir eigentlich gerne dies als Grundlage beim Verkäufer in die Verhandlung einbringen und etwas rausholen. Wir dachten dabei an gratis Parkplätze oder eine Gutschrift an den Innenausbau, welchen wir noch abändern möchten.
Wenn wir die Verhandlungsposition einmal aufschlüsseln:
Der Verkäufer will den Verkaufspreis - soweit in Ordnung. Er will die Objekte aber auch schnell loshaben, da im 1. Quartal 25 die Objekte fertig sind. Da die eine Doppelhaushälfte bereits verkauft wurde, wäre es für den Verkäufer natürlich praktisch wenn die andere Hälfte nicht im Rohbau stecken bleiben würde, weil je länger es dauert dies zu verkaufen je kürzer ist die Garantiefrist für den zukünftigen Käufer. Das ist nicht gerade attraktiv, und nimmt mit dem Zeitwert ab. Eine Anfrage, ob man auch später einziehen könnte, wurde eher verneint, da die "Rohre etc. auch gebraucht werden müssen und nicht nur rumstehen". Macht für mich soweit Sinn, ich sehe das auf jeden Fall als Argument einem interessierten Käufer entgegen zu kommen.
Auf der anderen Seite will der Verkäufer sicherlich nicht, dass man bei einem Gespräch über den Gartenzaun dann plötzlich hört "Ah was, ihr habt nur xx bezahlt? Frechheit!" - Auch das verstehe ich, ist aber ein einseitiges Problem.
Aktuell sind wir die einzigen Interessenten.
Haltet ihr es für realistisch, hier etwas aushandeln zu können? Und wenn ja, wie würdet ihr hier reingehen?
Gruss