Zu deinem Bild: Ja, klar ist das eine Potentilla fructosa - was man so alles findet, wenn man genauer hinschaut, gell
Dem Laub nach zu urteilen meine ich, es ist die Abbotswood.
Ich kenne nur zwei weisse als Strauch, die Abbotswood (die hab ich selber auch) und die Snowbird, die kenne ich nur vom Sehen. Ich habe auch noch die "Red Robin" und die "Lovely Pink". Die normale Potentilla Fructosa ist gelb,
alle anderen Farben sind relativ neu. Es gibt auch noch die
Potentilla tridentata "Nuuk", aber die wächst flächig wie eine Bodendeckerstaude - interessante Pflanze, eher neu, eine Kreuzung mit dem
Weissen Fingerkraut?
Wie auch immer, solltest du dein Ex. umpflanzen wollen, empfehle ich dir einen Rückschnitt, beim Pflanzen oder im Frühling; da ist viel Holz zu sehen...
Was die Rose angeht: Die Christine Hélène hab ich nicht, ich kenne sie nur aus einem Garten und nach den Beschreibungen. Sie wird in der Pflege mit Ghislaine de Féligonde und Guirlande d'Amour gleichgesetzt, deshalb hab ich sie auch empfohlen. Sie ist eine Neuzüchtung, was selten für Blattgesundheit spricht, sie wird aber dafür wie auch für ihre Winterhärte
gerühmt! Ausserdem muss man sie
nicht schneiden, wenn man nicht will, nur immer wieder die neuen Triebe ins Gefecht stecken... Man sollte sie - wie alle Kletterpflanzen - zu Anfang gut erziehen - das gilt aber auch für die Clematis!
Bezüglich Krankheiten ist der Mehltau eine eher harmlose Angelegenheit, die nur selten die ganze Pflanze schädigt. Mehltau ist im Gegensatz zu Sternrusstau, Rost etc. eine Reaktion auf die Hitze, einige Sorten tun sich schwer damit. In der Regel sind nur die Neuaustriebe betroffen, die kann man auch einfach wegschneiden, insbesondere bei den alten Sorten. Es ist auch nicht jedes Jahr gleich, dieses Jahr war ein ausgesprochen schlechtes Rosenjahr, weil es im Frühjahr viel zu nass war und die Blüte zu spät stattfand, da wurde es bei sonnigem Wetter schon zu heiss.
Ganz sicher keinen Mehltau findest du bei der Ghislaine de Féligonde, die hat nie irgendetwas, weder Mehltau noch sonstige Krankheiten - das weiss ich aus erster Hand
Selbst in diesem Jahr hat sie einfach NICHTS! Die kann ich uneingeschränkt empfehlen. Sie tendiert ein wenig mehr zum Apricot als die Christine Hélène - aber ehrlich gesagt, auf Distanz wirken sie alle "warmweiss"
Sie blüht einmal richtig, eher spät, dann macht sie Sommerpause; jetzt macht sie gerade ihren zweiten Schub. Sie ist also eher remontierend als dauerblühend. Ich schneide sie kaum, nur da, wo ein abstehender Trieb stört, irgendwann im Jahr. Im Frühjahr korrigiere ich einfach die Form, auch irgendwie, ohne auf die Augen zu achten...
Sie ist die Rose in meinem Garten, die am wenigsten zu tun gibt!
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Die Clematis Montana blüht einmal intensiv; manchmal etwas früh im Jahr, wenn man noch nicht draussen sein kann... Aber bei einem Eingangstor ist das ja kein Problem
Ob du zwei davon pflanzen musst, hängt von der Sorte ab, eine Montana schafft mit den Jahren sicher den ganzen Bogen, auch eine Viticella. Allerdings bleibt der Wuchs bei nur einer Pflanze dennoch immer ein wenig einseitig, von daher würde ich bei einem Bogen auch eher zwei wählen.
Die Montana haben den Vorteil, dass sie nicht geschnitten werden müssen, im Gegensatz zu den Typen der Schnittgruppe zwei oder drei; gerade die Hybriden sind eher ein wenig schwierig bezüglich Schnitt und auch unsicher bez. Fülle, die es doch auf einem Bogen braucht. Sollte es eine im späten Frühjahr blühende Clematis sein, würde ich mich im Gartencenter beraten lassen, da gibt es grosse Unterschiede! Neu gibt's übrigens auch
immergrüne Sorten...
Was bei Klematis immer zu empfehlen ist:
- Im ersten Herbst nach der Pflanzung sollte man sie einmal ganz runter schneiden, damit sie von unten her neu austreibt, unabhängig von der Schnittgruppe.
- die gefürchtete Clematiswelke betrifft alle Schnittgruppen, wobei die späten, die man ganz runter schneidet, am wenigsten gefährdet sind.
Clematis Montana Rubens an meinem früheren Gartenhaus
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