Ab wann wird eine Hanglage kostenrelevant?

zambalek80

New member
11. Jan. 2016
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Hallo Leute

Grundstücke können ja ganz günstig sein - vor allem wenn die Hanglage extrem ist. Dafür kosten eben Planung/Bau/Massnahmen umso mehr.

Deshalb beschäftigt mich folgende Frage:

Ab wieviel Grad (oder Prozent) Neigung wird die Hanglage kostenrelevant für Planung/Bau/Massnahmen?

Mit kostenrelevant meine ich spürbar teurer als ein vergleichbarer Bau in (fast) ebener Lage. Also wenn aufgrund der Hangneigung der Bau (Kostenpunkt z.B. 600'000) 5'000 oder 10'000 Franken teurer wird ist das nicht so tragisch, wie wenn das mich 100'000 Franken kostet.

Hat irgend jemand eine Idee oder sogar schon selbst Erfahrung in die Richutng gemacht.

Indirekt könnte man ja daraus auch ableiten wieviel Prozent Verteuerung x Grad/Prozent Hangneigung verursachen.

 
Ich bin kein Fachmann, aber das wird niemand so sagen können. Zu viel hängt auch von der Struktur des Bodens und nicht nur von der Hangneigung ab...

Bei meinem Grundstück hiess es CHF 100'000 für eine Nagelwand zu budgetieren. Während dem Bau dann die Entwarnung. Der Boden war sehr stabil und die Mehrkosten beliefen sich auf ca. CHF 10'000 Mehraushub oder so.

Gruss

Tom

 
Wir haben eigentlich nur wenig Hanglage, brauchen aber trotzdem eine 3m hohe und 12m breite Stützmauer, die uns um die 35 000 Fr. kosten wird.

 
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es kommt eben auf die Situation an. Wir haben einen Höhenunterschied von ca. 5m und haben zum Bauen gar nix machen müssen.

 
Je nach Boden kann man auch eine gitterböschung (terramur, textomur, stebo etc.) erstellen, welche erheblich günstiger ist als eine stützmauer. Für unseren anstehenden hausbau werden wir aus Kostengründen eines dieser systeme verwenden.

 
Wir habens offerieren lassen. Die Betonstützmauer (inkl. Geländer) ist günstiger als alle anderen Lösungen.

 
Kommt auf die Geologie und den Ort der Erschliessung an und auf die Bauvorschriften - und vor allem auf das Planungsgeschick.

Wenn man gegen das Gelände baut, wirds natürlich teurer. Die biligste Stützmauer ist die, welche es nicht braucht, weil man das Gelände ausnützt, statt dagegen zu bauen.

Ein Beispiel ist, wenn die Zufahrt von oben kommt, die Garage aufs Haus zu bauen, statt eine Rampe ums Haus herum zu machen.

Ebenso gibt es Möglichkeiten, die Hangsicherung durch das Gebäude selbst vorzunehmen, statt mit einer Stützmauer einen ebenen Platz zu erzeugen, auf dem man dann baut.

Da man nichts geschenkt bekommt, schlägt sich das alles im Landpreis nieder.

 
Unser Grundstück ist eig. ziemlich mühsam. Langer Schlauch, Gemeinde hat durch Abgrabungen und "Enteignung" auch noch ins Terrain gepfuscht, riesen Grenzabstände wegen Wald, Felszunge (würden wir einen Keller wollen, müssten wir mit +/- 80 000 Mehrkosten rechnen, nur wegen dem Fels), sehr begehrtes Bauland. Heisst: Preis ist trotzdem recht hoch. Über 1500.-/m2 unerschlossen.

 
Wenn man aus beruflichen Gründen in einer bestimmten Gemeinde/Region wohnen muss, sind gewisse Kompromisse unumgänglich.

 
Herrje.

Das ist doch nicht so einfach.

Heisst also einfach abwarten und abklären, wenn man sein Grundstück gefunden hat. Selbst dann könnte es noch (böse oder gute) Überraschungen geben :)

Danke für die bisherigen Beiträge.

 

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